"Deutschland braucht starke Bundeswehr"

Landrat Wolfgang Schuster  (l.) und die Ehrenformation der Reservistenkameradschaft gedenken auch der 59 Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan ihr Leben verloren.  Foto: Stadt Wetzlar

Gedenkfeier für die Toten und Gefallenen der beiden Weltkriege zum Volkstrauertag in Wetzlar.

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WETZLAR. Vertreter des Lahn-Dill-Kreises, der Stadt Wetzlar, des Sozialverbandes VdK, der Bundeswehr, von Hilfsorganisationen und Kirchen haben am Samstag bei einer Gedenkfeier in der Alten Aula Obertorstraße zum Volkstrauertag der Toten und Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht.

Landrat Wolfgang Schuster (SPD) stellte die Bundeswehr aus Anlass der Beendigung des Afghanistaneinsatzes und der militärisch-zivilen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Lahn-Dill-Kreis in den Mittelpunkt seiner Ansprache.

Das Gedenken am Volkstrauertag 2021 gelte besonders auch den 59 deutschen Soldaten, die im Afghanistaneinsatz ihr Leben verloren haben. "Deutschland hat Gewicht in der Welt und braucht eine starke Bundeswehr", so Schuster. Als Parlamentsarmee sei jeder Einsatz an die Zustimmung des Bundestages gebunden. Einen besonderen Dank richtete der Landrat an die 268 Soldaten, die vom Oktober 2020 bis Juni 2021 das Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises bei der Kontaktnachverfolgung, in Abstrich-Teams und bei Schnelltestungen unterstützt hätten. Auch dieser Einsatz habe Leben gerettet. Angesichts der Verschärfung der Pandemielage würden bereits Gespräche über einen erneuten Einsatz geführt. Die musikalische Gestaltung hatte das Mittelhessische Bläserquartett übernommen.

Im Anschluss versammelten sich die Teilnehmer zu einem Schweigemarsch. Angeführt vom Ehrenzug der Reservistenkameradschaft ging es zum Ehrenmal in der Avignon-Anlage. Hier legten Oberbürgermeister Manfred Wagner, VdK-Vorsitzende Bärbel Keiner und Landrat Wolfgang Schuster Kränze nieder.