Lahn-Dill-Kliniken: Wenn ein Roboter bei OP assistiert

Zahlreiche Besucher nutzen die Gelegenheit, einen PSA-Test (PSA = Prostata-spezifisches Antigen) vorzunehmen, um ihr Prostatakrebsrisiko bestimmen zu lassen.  Foto: Klinikum Wetzlar

Tag der Männergesundheit lockt viele Besucher ins Wetzlarer Krankenhaus. Neben Vorträgen zu Prostataerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten stehen Ärzte Rede und Antwort.

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WETZLAR. Über zahlreiche Besucher hat sich das Klinikum Wetzlar anlässlich des Tags der Männergesundheit gefreut. Eingeladen hatte die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Victor Teodor Garlonta.

Garlonta stellte seine Erfahrungen mit dem roboterassistierten da-Vinci-Operationssystem dar, das seit zwei Jahren an den Lahn-Dill-Kliniken im Einsatz ist. Seitdem wurden fast 300 urologische Eingriffe vorgenommen.

Um Symptome, Ursachen, Diagnostik und Therapie von gutartigen Prostatavergrößerungen ging es im Vortrag von Oberarzt Dr. Alexander Henkel: "Welche Behandlung dabei infrage kommt, hängt davon ab, wie belastend die Beschwerden sind und insbesondere von der Prostatagröße." Genügten medikamentöse Therapien nicht mehr, stünden operative Verfahren zur Verfügung.

Beckenbodentraining gegen Harninkontinenz

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Einen Eindruck vom pflegerischen Alltag auf Station erhielten die Zuhörer von Tobias Dussa, pflegerische Bereichsleitung in der Urologie. Das Thema Schmerzfreiheit während und nach urologischen Operationen stand im Mittelpunkt des Beitrags von Timo Achenbach, Gesundheits- und Krankenpfleger an den Lahn-Dill-Kliniken und pflegerischer Fachexperte für Schmerztherapie. Um verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation nach einer Prostatakrebs-Behandlung ging es in dem Vortrag von Case-Managerin Eleonora Daumlechner.

"Minimalinvasive Steintherapie" war der Titel des Vortrages von Oberärztin Katja Seonbuchner. Die Urologin sprach darüber, wie man Harnstein-Erkrankungen vorbeugen kann und wie Steine heute minimalinvasiv entfernt werden.

Die Gelegenheit, mit Ärzten ins Gespräch zu kommen

Über die "Minimalinvasive Therapie von Nieren- und Harnleitererkrankungen" referierten die Oberärzte Dr. Christoph Haas und Viktor Lang. Die Problematik einer Harninkontinenz nach einer Prostataentfernung war Thema von Funktionsoberärztin Mechthild Gans.

Nach einem Einblick in die Beckenbodenanatomie des Mannes ging die Urologin auf den Nutzen eines gezielten Beckenbodentrainings ein. Oberarzt Dr. Christoph Haas hielt einen Vortrag über "Klinische Studien in der Urologie".

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Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, einen PSA-Test (PSA = Prostata-spezifisches Antigen) vorzunehmen, um ihr Prostatakrebsrisiko bestimmen zu lassen. Zudem gab es Gelegenheiten, mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen.