Prognose der Arbeitsagentur: Auch die Beschäftigungsrate erhöht sich in Limburg-Wetzlar auf 1400 Arbeitnehmer.
WETZLAR/DILLENBURG. Längerer Verbleib älterer Beschäftigter im Erwerbsleben, steigende Teilzeitquote, Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen: Das sind nach Angaben der Arbeitsagentur Limburg-Weilburg die Gründe dafür, warum es einen leichten Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gebe. Gleichzeitig steige aber auch die Zahl der Erwerbslosen.
Das erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar - trotz zahlreicher Krisenszenarien - in seiner Herbstprognose für das Jahr 2023. Demnach soll die Beschäftigung im kommenden Jahr hessenweit um 1,3 Prozent steigen.
Für den Agenturbezirk Limburg-Wetzlar prognostiziert die "Denkfabrik" der Bundesagentur für Arbeit einen Beschäftigungsaufbau um 0,9 Prozent oder 1400 auf insgesamt 156.700 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer.
Gleichzeitig soll die Arbeitslosigkeit in den beiden Landkreisen Limburg-Weilburg und Lahn-Dill im Vergleich zu 2022 jahresdurchschnittlich moderat um 100 Erwerbslose oder 1,0 Prozent auf 10.400 Arbeitslose ansteigen. Hessenweit rechnen die Experten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 0,9 Prozent. Dass sowohl die Beschäftigung als auch die Arbeitslosigkeit steige, liege am zunehmend längeren Verbleib älterer Beschäftigter im Erwerbsleben, einer steigenden Teilzeitquote, der Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen, an räumlichen Wechselwirkungen sowie am zusätzlichen Arbeitskräfteangebot aus "stiller Reserve" und Migration, heißt es bei der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar.