Mit Corona-Sperren steigt Gefahr von Legionellen

Schützt gegen Legionellen: Liegen Wasserleitungen längere Zeit still, sollten sie vor dem erneuten Benutzen zunächst gründlich durchgespült werden.  Foto: Boris Malasard

Wetzlar (red). Der heimische Energie- und Wasserversorger Enwag sowie das Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises weisen auf eine mögliche Gefahr von Legionellen in der...

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. Wetzlar (red). Der heimische Energie- und Wasserversorger Enwag sowie das Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises weisen auf eine mögliche Gefahr von Legionellen in der Wasserhausinstallation hin. Werden Wasserleitungen längere Zeit nicht benutzt, können dort Bakterien, zum Beispiel Legionellen, wachsen und die Gesundheit von Menschen stark gefährden.

Da wegen der Corona-Pandemie viele Geschäfte und Unternehmen geschlossen sind und somit dort wenig oder gar kein Wasser entnommen wird, erhöht sich diese Gefahr. Sie wird durch die in den nächsten Wochen steigenden Außentemperaturen weiter begünstigt. Enwag und Kreisgesundheitsamt empfehlen daher, alle drei Tage Wasser aus den Leitungen zu entnehmen und somit einen Austausch zu gewährleisten. Wenn das nicht möglich ist, sollten die Leitungen bei Wiederinbetriebnahme einige Minuten gründlich durchgespült werden.

Legionellen sterben bei einer Temperatur ab 60 Grad ab. Ausführliche Informationen zu Trinkwasser-Installationen bei nicht genutzten Gebäuden finden Sie unter www.enwag.de/corona.