"Nachbarschaften gestalten"

Peter Matzke. Foto: Stadt Wetzlar
© Stadt Wetzlar

(taf). "Aus sozialplanerischer Perspektive war die Umsetzung des Projekts ,Soziale Stadt Silhöfer Aue/Westend' eine herausfordernde und spannende Aufgabe", erinnert sich Peter...

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WETZLAR. "Aus sozialplanerischer Perspektive war die Umsetzung des Projekts ,Soziale Stadt Silhöfer Aue/Westend' eine herausfordernde und spannende Aufgabe", erinnert sich Peter Matzke, Leiter des Koordinationsbüros Sozial- und Jugendwesen bei der Stadt Wetzlar.

Es galt, "eine städtebauliche und soziale Entwicklung anzustoßen". Mit der "Auflösung des ehemaligen Kasernenstandorts und dem Entwicklungsbedarf der umliegenden Wohnbebauung" sollte ein zukunftsfähiges Stadtquartier gestaltet werden. Es sollte "die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegeln und die Potenziale des Westends mit seiner Nähe zum Zentrum und dem umliegenden Naherholungsgebiet, zur Lahn oder zumWeinberg nutzen".

"Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, ein Förderprogramm für Stadtquartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf, bot dafür den idealen Rahmen und gab die Möglichkeit, durch Zuschüsse von Bund und Land grundlegende Planungen anzustoßen", erklärt Matzke. Dabei sollten das Nachbarschaftszentrum eingerichtet, Spiel- und Freiflächen gestaltet, die Freizeithalle und der Kinderspielplatz, der rund um das Nachbarschaftszentrums entstanden ist, geschaffen werden.

Das Besondere: "Für Bewohner gab es die Möglichkeit, sich im Rahmen der Stadtbezirkskonferenz oder des Stadtteilbeirats und in zahlreichen Workshops, wie dem Modellbauprojekt, an der Entwicklung und schrittweisen Ausgestaltung zu beteiligen."

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Mit dem Quartiersmanagement in Trägerschaft des Caritasverbands Wetzlar/Lahn-Dill-Eder sei zudem "eine wichtige Anlaufstelle für die Beteiligung der Anwohner vor Ort geschaffen" worden. "Mit Carla Hitz-Zucker ist aktuell eine engagierte Sozialarbeiterin Ansprechpartnerin vor Ort, um für Fragen und Anregungen offen zu sein", so Matzke.

Café "Freiraum" ist beliebter Treffpunkt

"Ziel ist, Nachbarschaften zu gestalten und das Gemeinwesen im Stadtbezirk zu stärken, beispielhaft ist hier das Café ,Freiraum' unter Trägerschaft des Fördervereins ,Nachbarn im Westend' zu nennen, das sich als beliebter Treffpunkt für Anwohner etabliert hat."

Aktuell liege ein Bauantrag der bpd Immobilienentwicklung GmbH aus Frankfurt für die Bebauung des letzten Baufelds vor und die Planung, eine Geschosswohnungsbebauung zu errichten. "Dies wird sich gut in das städtische Gesamtbild einfügen", ist Matzke überzeugt. Vonseiten der Stadt sei das Projekt von den Fachämtern mit großem Engagement umgesetzt worden.