Neuer Weg am Wetzlarer Bootshaus enthüllt

Enthüllen den Friedemann-Pitzer-Weg:  Horst Ruddies (v.l.), Oberbürgermeister Manfred Wagner, Martin Pitzer, Margret-Rose Ransburg (Tochter), Bürgermeister Andreas Viertelhausen, Thomas Jäckel und Carsten Conrad. Foto: Svenja Fennel

"So ein Quatsch, da mache ich nicht mit", hätte der gesagt, nach dem jetzt eine Straße in Wetzlar benannt wurde. Sein Sohn sagt schmunzelnd: "Vater, da musst du durch."

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WETZLAR. Wetzlar hat einen neuen Weg: den "Friedemann-Pitzer-Weg". Er verläuft entlang des Lahnufers zwischen dem Bootshaus der Rudergesellschaft Wetzlar (RGW) und der Lahnbrücke an der Rittal Arena. Benannt wird der Weg nach Friedemann Pitzer, langjähriger RGW-Vorsitzender und ehemaliger Firmenchef der Baugesellschaft J.G. Müller. Diese hatte früher ihren Firmensitz neben dem Bootshaus.

Für Hessenklinik und StudiumPlus eingesetzt

"Ort seines Wirkens, seines Schaffens", sagte Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) anlässlich der Enthüllung des neuen Straßenschildes. Den Beschluss, den Radweg nach Friedemann Pitzer zu benennen, hatte die Stadtverordnetenversammlung im Februar bereits einstimmig getroffen.

Wagner lobte das vielfältige Engagement des 2013 verstorbenen Pitzer. So habe sich Pitzer unter anderem für den Bau der Hessenklinik in Wetzlar als kommunales Krankenhaus eingesetzt sowie für den Ausbildungsgang Studium Plus. Engagiert war Pitzer außerdem im Foxterrier Club.

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Thomas Jäckel, ehemaliges Mitglied der Baugesellschaft J.G. Müller, bedankte sich bei allen, die die Benennung der Straße nach Friedemann Pitzer ermöglicht hatten. Den Vorschlag hatten ehemalige Mitglieder der Baugesellschaft gemacht. Als "Geschäftsführer mit Leib und Seele", beschrieb Jäckel den Firmenchef.

Auch Martin Pitzer, Sohn von Friedemann Pitzer, sowie weitere Verwandte und Carsten Conrad, RGW-Vorsitzender, lobten den persönlichen Einsatz und das Rückgrat Pitzers im Privatleben sowie in seiner Rolle als Vorsitzender der Rudergesellschaft.

Sein Vater habe zeitlebens alle Ehrungen abgelehnt: "Zu dieser Straßenschildenthüllung auf seinen Namen hätte er garantiert gesagt 'So ein Quatsch, da mache ich nicht mit.'" Doch darauf kann ich nur sagen, 'Vater, da musst du durch.'", sagte Martin Pitzer. Enthüllt wurde das neue Straßenschild dann von Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FWG).