Mann stirbt bei Absturz eines Segelfliegers in Wetzlar

aus Blaulicht

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Am Pfingstsonntag ist ein Segelflugzeug mitten in einem Wohngebiet in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt. Eine tote Person und eine Verletzte sind zu beklagen.
© Lothar Rühl

Ein Kleinflugzeug ist mitten in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt. Dabei ist der Pilot gestorben – eine weitere Person ist verletzt worden.

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Wetzlar. Am Pfingstsonntag hat es ein Flugzeugunglück mit einer toten Person mitten in einem Wohngebiet im Wetzlarer Stadtbezirk Niedergirmes gegeben. Ein Segelflugzeug stürzte in der Rathenaustraße ab. Dabei fiel es auf einen Pkw, dessen Fahrerin verletzt wurde und vorsorglich ins Krankenhaus kam.

Das Flugzeug ist nach Angaben von Alexander Lotz, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wetzlar, mitten in der Stadt in der Rathenaustraße abgestürzt. Augenzeugen beschrieben, dass der Segelflieger ein Haus touchiert habe, bevor er auf das Auto geprallt sei.

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Am Sonntag konnte die tote Person noch nicht identifiziert werden, weil zunächst die Bundesstelle für Flugunfälle die Unfallstelle untersuchen muss. Es bestätigte sich, dass der Pilot, der sich alleine im Flugzeug befand, bei dem Flugunfall tödlich verletzt wurde. Der Bereich um den Unglücksort wurde weiträumig abgesperrt.

Ein rot-weißes Band war rund 150 Meter rund um die Absturzstelle gespannt. Passanten versuchten dennoch einen Blick auf die Unglücksmaschine zu erhaschen. Wer mit dem Handy an die Unfallstelle kam, um ein Foto zu schießen, wurde von den Rettungskräften wieder weg geschickt.

Das Flugzeug ist beim dem Absturz völlig zerstört worden.
Am Pfingstsonntag ist ein Segelflugzeug mitten in einem Wohngebiet in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt. Eine tote Person und eine Schwerverletzte sind zu beklagen.
Zahlreiche Rettungskräfte sind an der Absturzstelle.
Am Pfingstsonntag ist ein Segelflugzeug mitten in einem Wohngebiet in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt.
Am Pfingstsonntag ist ein Segelflugzeug mitten in einem Wohngebiet in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt.

Kaum 100 Meter von dem Absturzort befindet sich ein Kinderspielplatz in einem Park, in dem sich viele Kinder und Jugendliche samt Eltern sammelten. Auch dort hinderte ein rot-weißes Band die Menschen, sich der in mehrere Stücke zerbrochenen Maschine zu nähern.

Wie Alexander Lotz berichtet, erreichte um 14.21 ein Alarm die Feuerwehr. Vor Ort waren 40 Einsatzkräfte aus Niedergirmes, der Innenstadt und Hermannstein, wie die Feuerwehr Wetzlar in der Nacht zu Montag mitteilte. Außerdem waren vier Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauber an der Einsatzstelle. Hinzu kamen laut Feuerwehr die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und leitende Notärzte. Auch vier Notfallseelsorger waren einbezogen.

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Die Polizei suchte am Sonntag das Absturzgebiet nach Trümmerteilen ab. Auf Nachfrage von mittelhessen.de bestätigte die Polizei am Sonntagabend, dass diese in einem Bereich von insgesamt 150 Metern verteilt seien. Da jedes Stück gefunden werden müsse, dauerten die Bergungsarbeiten stundenlang an. Aufgrund des großflächigen Trümmerfeldes dauern die Aufräumarbeiten in der Rathenaustraße noch bis in die Nachtstunden an. Auch die Absperrmaßnahmen bleiben so lange bestehen.

Angaben zum genauen Ablauf des Absturzes und zur Ursache kann die Polizei zurzeit nicht machen. Die Höhe des Sachschadens könne derzeit noch nicht beziffert werden, heißt es seitens der Behörde. Die Staatsanwaltschaft sowie die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sind in die noch laufenden Ermittlungen eingeschaltet.

Die Polizei sucht weitere Zeugen des Absturzes. Diese werden dringend gebeten, sich bei der Polizei in Wetzlar unter der Telefonnummer 06441-9180 zu melden.