Verdacht der Steuerhinterziehung, Mängel bei der Arbeitssicherheit, abgelaufene Zulassung: Das sind nur einige Verstöße, die bei Kontrollen zutage gekommen sind.
Wetzlar. Mitarbeiter des Ordnungsamtes Wetzlar haben am Freitagabend, 24. März, verschiedene Shisha-Bars und Spielhallen in Wetzlar kontrolliert, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Unterstützt wurden sie von Einsatzkräften der Landes‐ und Stadtpolizei sowie von Mitarbeitern des Regierungspräsidiums Gießen, Abteilung Arbeitssicherheit, und vom Veterinäramt des Lahn‐Dill‐Kreises, Abteilung Lebensmittelkontrolle.
In zwei Shisha-Bars wurden zusammen knapp vier Kilogramm Shisha-Tabak sichergestellt, da hier der Verdacht des Verstoßes gegen das Vereinzelungsverbotes vorliegt und somit auch der Verdacht der Steuerhinterziehung. Hierzu ermittelt der Zoll weiter. Tabak müsse seit Juli 2022 in Kleinportionen verkauft werden.
In einer anderen Shisha-Bar wurden zwei Automaten festgestellt, die nicht mehr in Betrieb sein dürfen, weil das Zulassungszeichen abgelaufen war. Auch wurde ein „Fun Game“ vorgefunden, welches sichergestellt und den Strafverfolgungsbehörden zwecks weiterer Ermittlungen übergeben wird.
Das Regierungspräsidium hat im Bereich Arbeitssicherheit kleinere Mängel feststellen, die die Betreiber abzustellen haben. Im Bereich der Lebensmittelhygiene konnte der Mitarbeiter des Lahn‐Dill‐Kreises auch nur kleinere Feststellungen machen, die keine erheblichen Mängel darstellten.
In drei Shisha-Bars wurden zudem Mängel in Bezug auf die Bauvorschriften festgestellt und den zuständigen Stellen zur Nachkontrolle weitergeleitet.
Bei einer Kontrolle in einer Spielhalle wurde festgestellt, dass Spieler an mehreren Geräten gleichzeitig spielten. Dies ist laut Spielverordnung verboten, teilt die Stadt mit. Gegen den Betreiber wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet.
Insgesamt wurden bei den Kontrollen über 30 Personen kontrolliert. „Die Feststellungen zeigen auf, wie wichtig diese Kontrollen sind und dass wir diese weiterhin mit Unterstützung anderer zuständiger Stellen vornehmen werden“, sagt Dennis Agel als zuständiger Sachgebietsleiter des Ordnungsamtes.
Einen positiven Aspekt gibt es auch: Es waren keine minderjährigen Gäste vor Ort.