
Endlich mal klare Antworten auf Wetzlars brennende Fragen: Die liefern Dominic Harapat und Frank Mignon.
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Meine Herren! In Wetzlar regiert die Abrissbirne – und vernichtet all die schönen, historisch wertvollen Bauwerke, für die diese Stadt so bekannt ist. Die Feuerwehr ist schon weg, das Stadthaus demnächst und Ende 2027 dann auch noch die Hochstraße. Tippen Sie mal: Welche drei Bauwerke sind danach dran – und wieso?
Harapat: Also ich würde es überhaupt nicht so zaghaft angehen. Warum mit drei Bauwerken anfangen? Ich habe schon 2016 auf dem Wahlplakat stehen gehabt: Das kommt hier alles weg, Wetzlar wird Parkplatz. Ich hatte aber auch keine Ahnung, was ich am Ende damit ausgelöst habe.
Mignon: Es heißt ja immer: Parkplatz wofür? Parkplatz für Gießen?
Harapat: Na ja, geparkt wird immer. Am Ende eben des Parkplatzes wegen. Ich sehe manchmal auch Parkplätze im Wald. Wozu?
Mignon: Es gab mal in Fix und Foxi eine Stelle, wo es hieß: Wo ist dein Auto? Antwort: Das steht noch in der Stadt, denn ich habe endlich einen Parkplatz gefunden.
Harapat: Aber hast Du noch einen Tipp, welche drei Bauwerke es sei könnten?
Mignon: Was auf jeden Fall weg muss, ist das Rathaus. Das ist definitiv so. Das könnte direkt in die Zentrale von Martin Bender verlegt werden, damit auch die Dienstwege kürzer werden. Dann hätte man da schon mal viel Platz. Man könnte den Platz erweitern. Sonst hätte ich jetzt keinen direkten Vorschlag. Aber Rathaus - ja, macht es zum Parkhaus. Ich fände es gut.
Von Ihnen kam ja der Antrag, den Dom zum Parkhaus umzubauen, Herr Harapat. Dafür gab es im Stadtparlament keine Mehrheit. Nicht mal der Baudezernent war dafür. Bei Facebook munkelte man, der Antrag sei gar nicht ernst gemeint. Was sagen Sie zu derart heftiger Kritik?
Harapat: Viel spannender finde ich ja in dem Zusammenhang, dass eine Spaßpartei wie die FDP sich bemüßigt fühlt, mich deswegen mit Hitler zu vergleichen. Der subtile Hinweis auf Parkhäuser-Wahnsinnspolitik, der ist natürlich gleichzusetzen mit millionenfachem Mord. (Mignon lacht) Am Ende wollte mir auch niemand verraten, wo ich jetzt meinen Dodge Ram parke, wenn auf dem Domplatz alles voll mit Schaustellerbuden ist. Immer nur ablehnen, aber keine konstruktiven Vorschläge machen, das kann ich nicht ernst nehmen.
Mignon: Ich war ja eigentlich immer für das Parkhaus. Aber ich darf das nicht mehr sagen.
Harapat: Also bist Du jetzt dagegen?
Mignon: Ich habe keine Meinung.
Herr Mignon, Niedergirmes hat ja keinen Dom. Wo könnte man denn dort noch ein paar Parkhäuser errichten?
Mignon: Ich halte die Parkhausfrage in Bezug auf Niedergirmes für irrelevant. Bei Niedergirmes gäbe es eine ganz andere Frage, die viel wichtiger wäre: Lasst die Hochstraße oben, legt Girmes tiefer! Das ist der einzige Punkt, der wirklich was bringt. Drei Gruppen wäre zufrieden. Erstens die Grünen, weil drei Autohäuser verschwinden. Zweitens Hans-Jürgen Irmer, weil insgesamt fünf Dönerbuden und ein Spielcasino verschwinden. Und unser Oberbürgermeister Manfred Wagner könnte mit dem Fahrrad querfeldein von Naunheim schneller zur Arbeit fahren. Wir brauchen keine Parkhäuser, legt Girmes tiefer!
Harapat: Was viele nicht wissen, ist ja, dass Niedergirmes bis zum Buderusplatz reicht. Und wenn ich da richtig zähle, liegen auf dem Weg das Forum-Parkhaus, das Herkules-Parkhaus und das neu errichtete Harald-Semler-Gedenkparkhaus. Es ist also durchaus Bedarf an Parkhäusern. Und da darf die Frage erlaubt sein: Brauchen wir einen Bahnhof?
Sie haben es ja damals nicht in die Koalition geschafft, Herr Harapat. Stattdessen ist die FDP dazugestoßen. Sind sie ein bisschen neidisch, weil sie statt Christoph Wehrenfennig heute die Stabsstelle für Digitalisierung und Bürgerbeteiligung innehaben könnten?
Harapat: Bürgerbeteiligung und Digitalisierung sind in Deutschland tote Themengebiete, da gibt es nichts zu holen. Da könnte ich genauso gut Gesundheitsminister werden wollen. Das soll der Wehrenfennig ruhig mal machen. Ich würde aber bei der Koalition mal infrage stellen, ob man denn weiß, mit wem man sich da eingelassen hat. Die FDP ist zwar immer mal ganz lustig, aber die machen auch den politischen Betrieb lächerlich und das finde ich dann nicht mehr komisch.
Dafür hat Herr Mignon ja jetzt gute Chancen auf eine Stabsstelle im Rathaus, denn er macht mit Stadtrat Norbert Kortlüke zusammen einen Podcast. Welche Stelle winkt denn da?
Mignon: Es winkt keine Stelle, denn ich habe keinen Hochschulabschluss. Heute brauchst du, auch wenn du Reinigungskraft werden willst im Öffentlichen Dienst, einen Hochschulabschluss. Man will ja auch sehen, dass die Grundhaltung der Leute, die dort anfangen, stimmt. Daher fürchte ich, es wird nichts werden. Ich bleibe weiter Freelancer. Aber ich muss sagen: Chapeau, der Kortlüke hat Ahnung. Hätte ich nicht gedacht. Darf ich das sagen?
Harapat: Jetzt ist es aufgezeichnet.
Mignon: Jetzt ist es aufgezeichnet. Aber eine Stelle werde ich niemals kriegen. Dafür bin ich unterqualifiziert.
Stichwort Bürgerbeteiligung: Da gab es ja in diesem Jahr den Antrag der Linken, den Bürgerinitiativen auf unseren großen Volksfesten einen Platz einzuräumen. Das wurde abgelehnt. Wo würden Sie denn die Bürgerinitiativen platzieren?
Mignon (lacht): Also die Vorstellung, dass bei einem Volksfest Erhard Breidenstein und Thomas Künzer mit einem Stand dort stehen, wäre schon amüsant. Das würde vielleicht die Feste sogar bereichern. Andererseits ist die Frage: Sind diese Feste politisch oder sind sie nicht politisch. Ich bin mir da auch nicht so sicher, wen man alles zulassen sollte. Aber ich möchte einwerfen: Vor einigen Jahren durfte die Aktion „Blauer Himmel” auf dem Brückenfest einen Stand haben und zwar in der Colchester-Anlage. Und wer weiß, dass sich diese Aktion mit Chemtrails auseinandersetzte...
Harapat: Schau mal, da oben ist gerade einer.
Mignon: Siehst du einen? Wir werden besprüht! Wann kommt die Wahrheit endlich raus? Aber zurück zur Frage: Wenn man Blauer Himmel zulässt, würde ich Künzer und Breidenstein auch zulassen.
Harapat: Also ich glaube, Herr Wehrenfennig wird ganz gut für diese Fragen bezahlt. Gegen entsprechendes Honorar kann man mich da gerne einbinden.
Aber mal Spaß beiseite: Im Westend frieren die Leute wegen der Unfähigkeit eines Unternehmens. Und das bekommt nun auch noch eine Bürgschaft von der Stadt. Macht derlei Realsatire Sie beide nicht überflüssig?
Harapat: Privatwirtschaftliches Totalversagen ist keine Realsatire, sondern eine ganze normale Erscheinung im Kapitalismus. Und ich bin mir sicher, dass die unsichtbare Hand des Marktes das schon wieder geregelt bekommt. Wenn sich die Politik einmischt, ist es Kommunismus.
Mignon: Ja.
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