Seit 18.30 Uhr liegen große Teile der Altstadt im Dunkeln: Der Strom ist weg. Die Enwag ist auf Fehlersuche.
WETZLAR. In Wetzlar gehen die Lichter aus: Zumindest war das am Freitagabend der Fall. Ab circa 18.30 Uhr blieben Häuser, Geschäfte, der Dom und auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt dunkel - der Strom war weg. Auf Nachfrage bestätigte der Wetzlarer Energieversorger Enwag, dass seit circa 18.30 Uhr die Drähte bei der Notbereitschaft heiß gelaufen seien. Es handele sich um einen größeren flächendeckenden Ausfall. Man gehe davon aus, dass es noch mindestens eine Stunde dauern werde, bis das Problem behoben sei, hieß es um 19.20 Uhr bei der Rufbereitschaft der Enwag. Auch der kaufmännische Geschäftsführer der Enwag, Bernd Hartmann, meldete sich am Abend noch in der Redaktion und teilte mit, dass es sich um eine Mittelspannungsstörung handele und entsprechend nicht nur einzelne Straßenzüge betroffen sind. Der Stromausfall konzentriere sich in und rund um die Altstadt. Die Fehlersuche laufe derzeit auf Hochtouren. Er bat um Verständnis, da es eine gewisse Zeit dauern könne, bis die Techniker den Fehler durch gezielte Umschaltungen finden könnten.
Ausfall zeigt sich in unterschiedlichen Varianten
Auf den sozialen Netzwerken berichteten Nutzer ebenfalls, dass vor allem die Altstadt betroffen sei. "Auch der Dom ist nicht beleuchtet", schreibt ein Facebooknutzer. Laut den Kommentaren waren offensichtlich auch benachbarte Straßen wie die Bergstraße und der Geiersberg betroffen. Ein Anrufer berichtete, dass bei ihm Zuhause in der Nähe des Schillerplatzes zwar der Fernseher nicht funktioniere, Internet, Telefon und auch das Licht aber funktionieren würden.
Bereits ab zirka 20 Uhr konnte die Enwag dann nach und nach wieder einzelne Straßenzüge mit Strom versorgen, teilte die Notbereitschaft mit. Bernd Hartmann teilte später noch mit, dass es zu einem Schaden an einer 20 kV-Leitung zwischen den beiden Stationen "Rosengärtchen" und "Eisenmarkt" in der Altstadt gekommen sei.