Wetzlarer Narren planen Kampagne 2021/2022 light

Der Straßenkarneval fällt aus, sodass sich die Mitglieder der Prinzengarde nicht wie gewohnt präsentieren.  Archivfoto: Pascal Reeber

Großveranstaltungen Weiberfasching, "Fassenight" und der Straßenkarneval müssten wegen der Pandemie erneut ausfallen. Doch andere Highlights bleiben im Programm.

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WETZLAR. Die Wetzlarer Karnevalsgesellschaft (WKG) hat sich im Rahmen ihrer Hauptversammlung auf die Kampagne 2021/2022 eingestimmt. Nach Angaben von Sitzungspräsident Harald Seipp wird sie traditionell am 11. 11. um 20.11 Uhr in der Stadthalle eröffnet. Neujahrsempfang wird am 23. Januar um 11.11 Uhr in der Stadthalle sein und die Gala am 17. Februar um 19.33 Uhr, ebenfalls in der Stadthalle. Ein Prinzenpaar werde es aber nicht geben.

Die traditionellen Großveranstaltungen Weiberfasching, "Fassenight" und der Straßenkarneval müssten wegen der Pandemie erneut ausfallen. Über weitere Veranstaltungen werde zeitnah entschieden. Die Versammlung sprach sich einhellig für eine 2G-Regel mit Nachweispflicht bei den Veranstaltungen aus.

WKG-Präsident Thomas Heyer legte einen knappen Vorstandsbericht vor, da die Kampagne ausgefallen war. Das Vereinsleben sei nahezu zum Erliegen gekommen. Er betonte, dass die Gesellschaft von Nähe, Geselligkeit, Humor, Schunkeln und Gesang lebt. Das alles sei ausgeblieben, so Heyer. Wichtige Einnahmen durch Veranstaltungen und das "Büttchen" seien weggebrochen.

Bei Veranstaltungen soll 2G-Regel gelten

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Dem gegenüber stünden die Verbindlichkeiten, Zinsen, Versicherungsprämien und Nebenkosten der vereinseigenen Immobilie im Westend. Daher habe die WKG ihre Rücklagen angreifen müssen.

Umso erfreulicher war, dass Ehrensenatspräsident Karl-Heinz-Rieder eine großzügige Spende der Ehrensenatoren ankündigte. Heyer dankte allen Unterstützern: "Diese Zuwendungen machen uns Mut in der Krise und zeigen uns den Zusammenhalt in der WKG-Familie." Dies zeige sich auch an den Mitgliederzahlen, die sich während Corona nicht verändert hätten.

Schatzmeisterin Katja Groß warnte in ihrem Kassenbericht davor, dass der Verein durch den Ausfall einer weiteren Kampagne Sponsoren- und Eintrittsgelder verlieren könne.

Die Karnevalsgesellschaft wolle sich, so Heyer, in der Kampagne 2021/2022 zurückmelden und in kleinem Rahmen das 70-jährige Bestehen feiern. Zum Kampagnenstart - und damit früher als gewohnt - werde das Magazin der WKG, das "Büttchen", herausgegeben.