
Das „Culinarik“ hat an der Kabel-Eins-Kochshow teilgenommen. Inhaber Markus Schleifer spricht von einer „interessant-positiven“ Erfahrung und kündigt an: „Es wird unterhaltsam.“
Wetzlar. Dass das Restaurant „Culinarik im Wöllbacher Tor“ eine gute Küche hat, davon ist sein Inhaber Markus Schleifer überzeugt. Als Restaurantchef wäre es auch seltsam, wenn er etwas anderes behaupten würde. Dass ihn aber der Fernsehsender Kabel Eins anschreibt und fragt, ob er bei der TV-Show „Mein Lokal, Dein Lokal“ mitmachen will, das hat Schleifer dann doch geschmeichelt.
In der Kochshow „Mein Lokal, Dein Lokal“ treten fünf Restaurants aus einer Region über fünf Tage gegeneinander an. Die Gastronomen essen beieinander und bewerten anschließend den Restaurantbesuch. Mit dabei ist auch TV-Koch Mike Süsser, der vor dem eigentlichen Wettstreit einen Blick in die Küchen der Teilnehmer wirft. Am Ende bewertet auch er die Restaurants. Das Lokal, das von seinen Mitstreitern und dem TV-Koch die meisten Punkte bekommen hat, gewinnt.
Die Teilnahme an der Kochshow sollte wohlüberlegt sein
Wie das „Culinarik“ aus Wetzlar im Wettstreit mit vier anderen mittelhessischen Restaurants – unter anderem dem Lokal „Die Fleckenbühler“ aus Cölbe und dem „Landgasthof zum Dünsberg beim Paul“ aus Biebertal – abgeschnitten hat, ist ab dem 8. Mai im Fernsehen zu sehen. Von vorneherein war jedoch gar nicht klar, ob Schleifer überhaupt an der Sendung teilnimmt – trotz der Anfrage des Fernsehsenders.
„Das ist eine Chance, aber auch ein Risiko“, sagt der Restaurantchef. Im besten Fall würden die Fernsehzuschauer sehen, dass im „Culinarik“ gut gekocht wird. Aber wenn was schiefgeht, „dann kann’s auch ins Negative umschlagen“, sagt Schleifer. Schlussendlich entschieden er und sein Team sich aber dazu, das Risiko einzugehen. Und so kam zum Stress, der sowieso in einer Küche herrscht, noch der Stress einer Fernsehshow hinzu.
Denn selbst nach der Zusage Schleifers war die Teilnahme an der TV-Show noch gar nicht sicher. Es folgte ein Casting – und als das bestanden war, fingen die langen Drehtage erst an. „Das ist schon eine anstrengende Geschichte“, sagt Schleifer. „Es ist viel mehr, als nur da (in den anderen Restaurants, Anm. d. Red.) zu essen und was in die Kamera zu sagen.“
Der „Culinarik”-Chef hat ein gutes Gefühl
Trotz des zusätzlichen Stresses bereut es Schleifer aber nicht, bei der Sendung mitgemacht zu haben. Ganz im Gegenteil. „Natürlich war es eine interessant-positive Erfahrung“, sagt der Inhaber des „Culinarik”.
Ein weiterer positiver Aspekt aus Sicht von Schleifer: Die Konzepte der teilnehmenden Restaurants seien so unterschiedlich gewesen, dass sie gar nicht im Wettbewerb zueinander stünden. „Ich konnte da mit offenem Visier reingehen“, sagt Schleifer. Die Sorge, dass ihm die anderen Restaurants Gäste wegnehmen, habe er während der Dreharbeiten also nicht haben müssen.
Wie genau Schleifers Mitstreiter sein Restaurant bewertet haben, darf er freilich noch nicht verraten. Und von einem kennt er die Bewertung auch noch gar nicht, von TV-Koch Mike Süsser. Wie er die Restaurants bewertet hat, würden selbst die Teilnehmer erst erfahren, wenn die Show ausgestrahlt wird. Schleifer zeigt sich hinsichtlich der Bewertung des Profi-Kochs aber zuversichtlich.
Ob sich sein Gefühl bestätigt, ist ab Montag, 8. Mai, im Fernsehen zu sehen. Bis einschließlich Freitag, 12. Mai, wird dann an jedem Tag um 17:55 Uhr eine neue Folge des mittelhessischen Restaurant-Wettstreits auf Kabel Eins ausgestrahlt. Die Folge, die im „Culinarik“ in Wetzlar gedreht wurde, wird am Donnerstag, 11. Mai, gesendet. Welches Lokal den Wettstreit gewonnen hat, wird einen Tag später, in der Folge vom Freitag, verkündet. Schleifer verspricht: „Es wird unterhaltsam.“