Wetzlars neuer Blitzer kann vier Fahrspuren überwachen

Stadtpolizist Alexander Lautenschläger (v. l.), Stadtpolizei-Einsatzleiter Erik Hofmann, und Ordnungsdezernent Jörg Kratkey stellen den neuen mobilen Blitzer vor.  Foto: Stadt Wetzlar

Das alte Gerät war wegen möglicher Messungenauigkeiten verboten worden. Vertreter der Stadt erläuterten, was das Neue alles kann.

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WETZLAR. Der weit über die Wetzlarer Grenzen hinaus bekannte "rote Bus" hat bald ausgedient: Die Stadt Wetzlar hat einen neuen und mobilen Blitzer angeschafft. Es ist ein Gerät der Firma Vitronic aus Wiesbaden, berichtete die Stadt in einer Pressemitteilung.

Vorgängermodell muss außer Betrieb genommen werden

Im Frühjahr des vergangenen Jahres sei die Messanlage der Firma Leivtec aus Wetzlar vom Landespolizeipräsidium in Hessen außer Betrieb genommen worden. Einige ertappte vermeintliche Raser hatten erfolgreich auf Messungenauigkeiten geklagt. Daher habe ein neues Gerät angeschafft werden müssen. "Die Verkehrssicherheit steht bei dieser Investition im Mittelpunkt und wird durch modernste Technik für eine lange Zeit gewährleistet", erklärte Ordnungsdezernent Jörg Kratkey (SPD).

"Bei der neuen Messanlage wird ein unsichtbarer und augensicherer Laserstrahl von der Umgebung reflektiert und vom lichtempfindlichen Empfänger des Sensors erkannt. Damit ist eine exakte Messung möglich", erläuterte Marco Graf vom Ordnungsamt das Messverfahren. Das Gerät vom Typ Poliscan FM1 könne sowohl aus einem Fahrzeug heraus messen als auch außerhalb neben der Fahrbahn aufgebaut werden. Bis zu vier Fahrspuren könne die neue Geschwindigkeitsmessanlage überwachen sowie mehrere Fahrzeuge gleichzeitig messen. Darüber hinaus könnten Streckenverbote überwacht werden, zum Beispiel für Lkw.

"Hauptaugenmerk wird weiterhin auf die bekannten ,Rennstrecken' im Stadtgebiet gerichtet sein sowie auf besonders schützenswerte Bereiche, wie zum Beispiel Schulen und Kindergärten", erläuterte Boris Falkenberg, Leiter des Ordnungsamtes.

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"Ziel ist, dass die Stadtpolizei täglich an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet Messungen durchführt." teilt Erik Hofmann mit. Er ist Einsatzleiter der Stadtpolizei.