Wenn sie gebraucht wird, steht die zentrale Fieberambulanz des Landkreises Limburg-Weilburg auf dem Gelände des Abfallwirtschaftsbetriebs in Obertiefenbach nun bereit.
In der Fieberambulanz Limburg-Weilburg (v.l.): Christian Klothen (Firma Much), Markus Drossel (Kreisverwaltung), Bernd Much, Michael Lohr (Kreisverwaltung), Landrat Michael Köberle und Gundi Heuschen (Kreisverwaltung). Foto: Kreisverwaltung
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
Beselich-Obertiefenbach (red). Die zentrale Fieberambulanz des Landkreises Limburg-Weilburg auf dem Gelände seines Abfallwirtschaftsbetriebs in Obertiefenbach steht für die Nutzung bereit, wenn sie benötigt werden sollte. Das sagte Landrat Michael Köberle (CDU) bei einer Besichtigung vor Ort. Alle notwendigen Vorbereitungen seien inzwischen abgeschlossen.
Köberle dankte den zuständigen Mitarbeitern aus dem Amt für Finanzen und Organisation mit Amtsleiter Michael Lohr, Markus Drossel und Alexander Schardt an der Spitze sowie aus dem Gesundheitsamt, wo Gundi Heuschen an der Planung beteiligt war. Ein Dankeschön des Landrats ging auch an die Firma Much, die dafür gesorgt hatte, dass die Fieberambulanz innerhalb weniger Tage betriebsbereit aufgebaut wurde.
Die insgesamt rund 950 Quadratmeter große Fieberambulanz besteht unter anderem aus drei Behandlungsräumen mit je zwei Behandlungskabinen sowie allen notwendigen sanitären Einrichtungen, inklusive einer behindertengerechten Toilette. Auf Basis der bestehenden Abstandsverordnungen wurde zudem ein großzügiger Wartebereich installiert, heißt es aus der Kreisverwaltung.
CORONA IM KREIS
Die Bürger des Landkreises Limburg-Weilburg finden alle wichtigen Informationen zum Thema "Corona" auf der Homepage des Kreises: www.landkreis-limburg-weilburg.de.
Der Kreis hat ein Corona-Bürgertelefon eingerichtet, das unter der Nummer 06431-2969666 erreichbar ist.
Auf der Homepage findet sich auch eine Grafik, anhand derer sich Patienten mit Symptomen orientieren können, an wen sie sich wenden müssen.
"Es ist vorgesehen, hier bei Bedarf ausschließlich Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine Sars-CoV-2-Infektion zu versorgen, um die ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis Limburg-Weilburg adäquat aufrecht erhalten zu können", sagte Köberle. Aus organisatorisch-hygienischen Gründen sei es äußerst sinnvoll, diese Patienten räumlich und organisatorisch getrennt von nicht infektiösen Betroffenen, die an anderen Erkrankungen leiden, zu behandeln. Nach Planung der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen werden zunächst Fieberambulanzen in drei bestehenden Praxen des Landkreises eingerichtet.
"Zusätzlich zu diesen drei genannten Praxen haben wir als Landkreis diese zusätzliche medizinische Versorgungseinheit erstellt, die die bestehenden Fieberambulanzen der niedergelassenen Ärzte bei einem großen Patientenandrang unterstützen wird", so der Landrat weiter.
In den Fieberambulanzen solle eine hausärztliche Covid-19-Versorgung durchgeführt werden und es werde entschieden, inwieweit die Patienten ihre Erkrankung zu Hause auskurieren können oder aber derart schwer erkrankt sind, dass eine stationäre Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich ist.
Das vorrangige Ziel dieser Unterscheidung sei die Tatsache, dass im Landkreis nur solche Patientinnen und Patienten im Krankenhaus aufgenommen werden sollen, die wirklich stationär behandelt werden müssen, um die Kapazität der Krankenhäuser zielgerichtet zu erhalten, heißt es abschließend aus dem Kreishaus.