Die Restaurierung der Kommunionbank der Kapelle Beselich ist abgeschlossen. 140 Jahre Staub, Schmutz und Schäden sind nun behoben.
Hinter der restaurierten Kommunionbank stehen der Jahrgang 1962/63 und die Stiftungsleitung (v.l.):Klaus Heep, Dorothé Dinges, Rainer Knie, Matthias Schenk, Susanne Heep, Helga Wagner, Klaudia Kolodynski, Egid Rudolf, Alfred Zöller, Franz-Josef Sehr, Heidi Knie, Markus Pütz, Beate Ebert und Manuela Schäfer. Foto: Hedi Sehr
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Beselich (red). Die Restaurierung der Kommunionbank mit ihrem neogotischem Blattwerkornament aus dem Anfang der 1880er Jahre war das Ziel des Obertiefenbacher Jahrgangs 1962/63. Die Mittel dafür sollten beim Adventsmarkt 2019 im Kapellengarten der seit mehr als 250 Jahren stark frequentierten Wallfahrtskapelle "Maria Hilf" zusammenkommen. Der Erlös von nahezu 5000 Euro reichte bis auf wenige hundert Euro aus. Den Rest übernahm die seit Oktober 2012 bestehende selbstständige Stiftung der Wallfahrtskapelle.
Abbau und Transport nach Köln
Bildhauerin Cornelia Budde aus Köln analysierte zusammen mit Restaurator Mathias Gläser aus Härtlingen/Ww. die im Laufe der letzten 140 Jahre entstandenen Schäden und Verschmutzungen. Dann wurden die beiden Elemente und zwei Türen in der Gesamtlänge von 7,21 Metern Ende März demontiert und nach Köln transportiert. In der Bildhauerwerkstatt wurden von April bis Juni mit einem Zeitaufwand von über 150 Stunden eine Oberflächenreinigung, das Anleimen von abgebrochenen, aber noch vorhandenen Ornamentfragmenten, holzbildhauerische Verfeinerungen und viele andere Arbeitsschritte erledigt, bevor das Kitten von Übergängen sowie die Oberflächenbehandlung erfolgten.
Da die Zeit der Restaurierung in den Höhepunkt der Corona-Pandemie in Deutschland fiel und dadurch die üblichen Gottesdienste ausfallen mussten, war das Fehlen der Kommunionbank leichter zu verschmerzen.
Lob gab es für den Obertiefenbacher Jahrgang 1962/63, zu dem auch die Küsterin der Kapelle Beselich, Klaudia Kolodynski, zählt, bei der Vorstellung der restaurierten Kommunionbank Anfang Juli vom Vorstandvorsitzenden der Stiftung, Franz-Josef Sehr, und der Kuratoriumsvorsitzenden Susanne Heep. Der Jahrgang richtete erstmals im Dezember 2013 einen Adventsmarkt aus. In zweijährigem Rhythmus folgten die weiteren Märkte. Der hierbei bereits erlöste Betrag summiert sich auf über 15 000 Euro. Verwendet wurde das Geld für besondere Gegenstände in der Kapelle wie Pfeifenorgel, Altardecken oder die Chorbestuhlung.
Die Stiftung Wallfahrtskapelle "Maria Hilf" Beselich verfolgt das Ziel der Förderung der Religion, des römisch-katholischen Glaubens sowie seiner öffentlichen Darstellung und finanziert weitere Projekte sowie die laufende Unterhaltung und Instandhaltungsmaßnahmen.