Die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg fordert mehr Schutz für Fachkräfte.
Von red
Die Corona-Pandemie macht die Arbeit in den Kitas schwierig. Die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg fordert deshalb mehr Schutz für Fachkräfte. Symbolfoto: dpa
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LIMBURG - Die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) im Bistum Limburg hat vor einer Überlastung des Systems der Kinderbetreuung durch die Corona-Pandemie gewarnt. "Wir erleben Fach- und Leitungskräfte derzeit in einem Ausmaß unter Druck stehend, dass ein Anstieg des Burn-out-Risikos, eine zunehmende Resignation und Abwanderung aus dem Berufsfeld zu befürchten ist", betont der Vorsitzende der KTK-Diözesan-Arbeitsgemeinschaft, Pfarrer Alfred Much, in einem Schreiben an die hessischen und rheinland-pfälzischen Ministerien.
Mehr Arbeit infolge der Pandemie, krankheits- und quarantänebedingte Personalausfälle, steigende Ängste vor Infektionen und Erwartungen seitens der Eltern, die durch die aktuellen Hygieneregelungen nicht einlösbar seien, verschärften die Situation für die Mitarbeitenden. Überdies gefährde das die Qualität der Ausbildung sowie den Berufseinstieg. Vor dem Hintergrund einer hohen Anzahl an Infektionsfällen müssten schnell politische Maßnahmen zur Entlastung der Fachkräfte in den Einrichtungen ergriffen werden.
Much fordert die Landesregierungen auf, zeitnah allen Fachkräften ein Impfangebot auch für die oft noch ausstehende zweite Impfung zu machen und eine Schnellteststrategie für Kinder zu entwickeln und umzusetzen. Alle Kinder in den Kitas sollten von Fachpersonal oder ihren Eltern mit von den Ländern zur Verfügung gestellten Schnelltests zweimal pro Woche getestet werden, um eine Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden. Die Kosten hierfür müssten von den Ländern getragen werden.
Teststrategie für die Kleinsten erarbeiten
Unter Pandemiebedingungen sei ein normaler Regelbetrieb de facto nicht möglich. "Hilfreich wäre es, das pandemiebedingt oft reduzierte Angebot öffentlich als solches zu benennen."
Die Arbeitsgemeinschaft forderte zudem die Länder auf, die noch nicht geklärte Frage der Rückvergütungen von Elternbeiträgen schnellstmöglich zu beantworten.