In Limburg-Weilburg wird der Wald der Zukunft gepflanzt
Drei Dürrejahre in Folge, Krankheiten und Schädlinge haben dem Wald zugesetzt. Die Wiederaufforstung von Schadflächen ist inzwischen in vollem Gange. Worauf dabei geachtet wird.
Von Jürgen Vetter
Redakteur Weilburg
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Hier entsteht der neue Wald: Forstamtsleiter Hendrik Horn (links) und Obershausens Revierleiter Bernd Kleindopf schauen sich die Fortschritte auf einer im Frühjahr 2020 wiederaufgeforsteten Schadfläche bei Winkels an. Gatter aus Holz und Einzelschutz sollen dort den Wildverbiss in Grenzen halten. Foto: Jürgen Vetter
Hier entsteht der neue Wald: Forstamtsleiter Hendrik Horn (links) und Obershausens Revierleiter Bernd Kleindopf schauen sich die Fortschritte auf einer im Frühjahr 2020 wiederaufgeforsteten Schadfläche bei Winkels an. Gatter aus Holz und Einzelschutz sollen dort den Wildverbiss in Grenzen halten. Foto: Jürgen Vetter
Forstamtsleiter Jörg Ahrner kontrolliert den Zaun, der die neu gepflanzten Baumsetzlinge auf einer Schadfläche im Revier Weilmünster vor Wildverbiss schützen soll. Referentin Nina Lumnitzer von Sachsenforst absolviert gerade ein Praktikum im Forstamt Weilmünster und informiert sich über die gesetzten Baumarten. Foto: Jürgen Vetter
Förster Bernd Kleindopf zeigt in einem bereits 2011 nach einem Sturmschaden aufgeforsteten Bereich im Revier Obershausen, wie sich die verschiedenen Baumarten entwickeln. Foto: Jürgen Vetter
Nachdem ein Sturm die Fichten in diesem Bereich des Reviers Obershausen zu Fall gebracht hatte, wurde 2011 eine Mischung aus verschiedenen Laub- und Nadelbäumen angepflanzt. Gemeinsam mit Bäumchen, die sich durch Naturverjüngung angesiedelt haben, entsteht ein artenreicher Wald. Foto: Jürgen Vetter
Von der Vergatterung vor Wildverbiss geschützt, sollen viele kleinen Bäumchen zu einem Mischwald heranwachsen, der besser mit Trockenperioden zurechtkommt. Foto: Jürgen Vetter
Ist alles noch fest? Forstamtsleiter Jörg Ahrner kontrolliert im Revier Weilmünster einen Schutzzaun, der neugepflanzte Bäumchen vor Wildverbiss schützen soll. Foto: Jürgen Vetter
Jörg Ahrner, der Leiter des Forstamts Weilmünster, nutzt ein lasergestütztes Messgerät und bestimmt die Höhe von Buchen, die im Kronenbereich abgestorben sind. Foto: Jürgen Vetter
Das Gebiet des Hessischen Forstamts Weilburg erstreckt sich über eine Hoheitsfläche von gut 18200 Hektar Wald im Hintertaunus, im Limburger Becken und im Westerwald. Etwa 9600 Hektar Wald werden vom Forstamt aktuell direkt betreut, rund 3700 Hektar davon sind StaatswaldDazu kommt die Zuständigkeit für das Forstliche Bildungszentrum Weilburg, den Weilburger Tiergarten und das Jugendwaldheim in Odersbach.
Das Hessische Forstamt Weilmünster ist verantwortlich für insgesamt 21256 Hektar Wald zwischen Elz im Westen und Waldsolms im Osten. Etwa zehn Prozent davon sind StaatswaldBeförstert werden auch 12 400 Hektar Kommunalwald.
In den Wäldern der Region dominieren LaubbäumeDie häufigste Baumart ist die Buche, die etwa die Hälfte aller Bäume in der Region ausmacht. Zwischen zehn und 15 Prozent lag der Anteil der Fichte, die mittlerweile aber größtenteils verschwunden ist.