Die Ursprünge des Muttertages lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen, als für römische und griechische Göttinnen eine Art Muttertagsfest gefeiert wurde.
So, wie der Muttertag traditionell begangen wird, geht er allerdings auf die US-Amerikanerin Anna Marie Jarvis zurück, die nach dem Tod ihrer Mutter am 8. Mai 1905 erreichen wollte, dass alle Mütter noch zu Lebzeiten geehrt werden.
Jarvis verfolgte ihre Mission, die in der Methodistenkirche ihren Anfang nahm, zielstrebig. Einige Jahre später wurde der zweite Sonntag im Mai offiziell zum Muttertag erklärt, nachdem bereits in vielen US-Bundesstaaten der Ehrentag der Mütter begangen wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Muttertag auch auf dem europäischen Festland durch, in Großbritannien gab es schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts einen Muttertag, der am vierten Sonntag in der Fastenzeit begangen wird.
In Deutschland wurde der Muttertag erstmals 1922 gefeiert, 1933 wurde er zum offiziellen Feiertag ernannt. Die Nationalsozialisten sahen die Mütter als Garantin zum "Fortbestand der arischen Rasse".