Ein Sprachrohr für die Jüngsten sind Kinder- und Jugendparlamente. In Limburg steht nun eines vor der Gründung. Ein erstes Treffen Interessierter findet im März statt. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
LIMBURG - Im Oktober hat die Limburger Stadtverordnetenversammlung die Bildung eines Kinder- und Jugendparlamentes auch in der Domstadt angeregt. Solche Einrichtungen gibt es im Kreis unter anderem bereits in Weilburg und in Villmar.
Ziel eines Kinder- und Jugendparlamentes ist unter anderem das frühe Heranführen Heranwachsender an Demokratie. Zudem sind diese Parlamente Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen, sie tragen die Bedürfnisse und Wünsche junger Menschen in Politik und Öffentlichkeit. "Ihr Ziel ist es, die Schul-, Berufs- und Freizeitsituation von Kindern und Jugendlichen zu verbessern", heißt es auch seitens der Stadt Limburg.
Wie ein solches Gremium in Limburg etabliert werden kann, dafür gab der Magistrat laut Bürgermeister Marius Hahn (SPD) in seiner jüngsten Sitzung die Richtung vor. "Durch ein solches Parlament wird die Partizipation von Kindern und Jugendlichen an den kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen gestärkt", sagte der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) und betonte, dass damit bisherige Partizipationsprojekte wie der Bikepark, die selbstverwalteten Jugendräume und das Jugendforum "Partnerschaft für Demokratie Limburg" ergänzt würden.
Ein Treffen für alle Interessierten Kinder und Jugendliche soll es am Donnerstag, 26. März, um 16.30 Uhr im Rathaus in der Werner-Senger-Straße (Raum 321) geben.
Interessierte Jugendliche treffen sich im März
Dazu lädt Stanke per Brief alle Kinder und Jugendlichen aus Limburg zwischen zwölf und 18 Jahren ein. Das Jugendparlament Villmar wird in einem kurzen Vortrag von seiner Arbeit berichten und es wird Workshops geben.
Nach der Auftaktveranstaltung sollen sich die Jugendlichen zu einer Projektgruppe zusammenschließen. Erste Projekte können sie dann über das bestehende Jugendforum "Partnerschaft für Demokratie Limburg" realisieren.
Im nächsten Schritt sollen Erfahrungen von bestehenden Jugendparlamenten gesammelt werden. Auch ein Besuch der Stadtverordnetenversammlung steht auf dem Programm der Projektgruppe.
Aus all den Erfahrungen soll schließlich ein Satzungsentwurf erarbeitet werden, über den die Stadtverordneten entscheiden. Die konstituierende Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments könnte im Frühjahr 2021 sein.
Der Magistrat ist sich einig, dass eine nachhaltige Arbeit einen festen städtischen Ansprechpartner braucht, der die Zusammenarbeit unter den Jugendlichen fördert und koordiniert, Konflikte moderiert und Impulse und Anregungen gibt.
Für Fragen steht Christian Spiegelberg zur Verfügung unter Telefon 0 64 31-20 34 52 oder unter christian.spiegelberg@stadt.limburg.de.