Flüchtlinge zeigen ihre Heimat
LIMBURG Die Limburger Adolf-Reichwein-Berufsschule ist Schwerpunktschule für die InteA-Klassen, in denen Flüchtlinge und andere aus vielen Ländern die deutsche Sprache erlernen können.
Fünf Klassen gibt es zurzeit, drei im ersten und zwei im zweiten Jahr, der Deutschunterricht steht im Vordergrund, bereichtert die Schule. Da InteA "Integration und Abschluss" bedeutet und die jungen Menschen auch intensiv beim Übergang ins Berufsleben unterstützt werden, stehen noch andere Fächer auf dem Stundenplan.
Interessantes und Überraschendes
Im Politikunterricht wird über Deutschland gesprochen, wobei viele Flüchtlinge davon mehr wissen, als erwartet wurde. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass Lehrkräfte zwar gut über die aktuelle Situation in den Heimatländern Bescheid wissen, aber über die Geschichte, Sehenswürdigkeiten oder die Kultur doch wenig bekannt ist. So kam die Politiklehrerin Irmgard Rado auf die Idee, dass die Jugendlichen "Meine Heimat - Mein Land" vorstellen könnten - unter diesem Titel lief das Projekt, eine Ausstellung zu gestalten und mit Fotos und Informationen auf Plakaten an die Öffentlichkeit zu gehen.
Neun Länder werden vorgestellt, darunter Afghanistan mit 26, Eritrea mit 20 und Syrien mit elf Schülern an der Adolf-Reichwein-Schule. Aber auch die Plakate zu Äthiopien, Kroatien, Albanien, die Republik Guinea, Somalia oder Litauen zeigen Interessantes und Überraschendes. Die Ausstellung ist Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
Bis zum 18. Dezember 2015 ist es möglich, sich die Ausstellung anzusehen und sich einen kleinen Einblick zu verschaffen über die Herkunft der InteA-Schüler und über das, was sie mit ihrer Heimat hinter sich gelassen haben. (red)