Hilfsbereitschaft für Mengerskirchener Familie ist groß
Das Gutachten, das die Brandursache in einem Mengerskirchener Einfamilienhaus klären soll, liegt der Polizei noch nicht vor. Derweil ist die Solidarität in Mengerskirchen und darüber hinaus hoch.
Von red
Die Solidarität in der Gemeinde für die Familie nach der Brandkatastrophe ist groß. Archivfoto: Thomas Frey/dpa
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MENGERSKIRCHEN - Das Gutachten, das die Brandursache in einem Mengerskirchener Einfamilienhaus klären soll, liegt der Polizei noch nicht vor. Das sagte Pressesprecherin Claudia Schäfer-Simrock auf Nachfrage am Donnerstag. Derweil ist die Solidarität in Mengerskirchen und darüber hinaus hoch. Etwa 200 000 Euro Spenden für die betroffene Familie sind eineinhalb Wochen nach dem Brand auf dem Spendenkonto der Gemeinde eingegangen.
Überwältigt von der großen Anteilnahme
"Die Summe soll benannt werden, damit die Bevölkerung gezeigt bekommt, wie hoch die Bereitschaft zur Hilfe und die Solidarität ist", sagte Bürgermeister Thomas Scholz (CDU). Das Geld soll der Familie dabei helfen, ihre Existenz in den kommenden Jahren neu aufzubauen und benötigte Anschaffungen zu tätigen. Dazu wolle die Gemeinde das Ehepaar und ihren fünfjährigen Sohn in der Anfangszeit weiter begleiten. Für das Spendenkonto besitzt die Gemeinde die Vollmacht, die Familie habe keinen direkten Zugriff, sagte Scholz.
Über die Solidarität in seiner Gemeinde zeigte sich der Bürgermeister dankbar. "Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme und der hohen Spendenbereitschaft, die uns seit dem tragischen Unglück erreicht, und danken hierfür insbesondere im Namen der betroffenen Familie und deren Angehörigen recht herzlich", sagte er. Die ersten Hilfen für den Alltag der Familie wurden bereits Ende vergangener Woche organisiert. Die Gemeinde unterstützte das Ehepaar bei der Suche nach einer neuen Wohnung in Mengerskirchen. Diese will der Marktflecken anmieten.
Das abgebrannte Haus ist nicht mehr bewohnbar und soll in Kürze abgerissen werden. Die Nachbarn sind zwischenzeitlich ebenfalls in anderen Wohnungen untergekommen. Die Bewohner des stärker beschädigten Hauses haben vorerst eine neue Bleibe im Feriendorf bekommen. Die Nachbarn linker Hand konnten nach einer Woche wieder zurück in ihr Haus.
Psychologische Betreuung ist gewährleistet
Eine dauerhafte psychologische Betreuung der betroffenen Familie ist gewährleistet, sagte Scholz. Doch auch für die Mitschüler und Kindergartenfreunde ist der Verlust der beiden Mädchen schmerzlich. Hier sorgen vor allem Fachkräfte, aber auch die Erzieherinnen und Lehrer der Franz-Leuninger-Schule für Unterstützung. Die Zehnjährige und die Vierjährige waren bei dem Brand am Dienstag, 26. November, ums Leben gekommen.