Sie sagen den Dauborner Markt für dieses Jahr ab (von links): Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer, Helga Natz, Siegfried Köpper und Daniel Wagner. Foto: Gemeinde Hünfelden
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Hünfelden-Dauborn (red) Aktuell ist das gesamte öffentliche und private Leben durch die Corona-Krise vor ganz besondere Herausforderungen gestellt - und noch ist nicht abzusehen, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Kommt es zu erneuten Einschränkungen oder weiteren Lockerungen? Aus diesem Grund, aber vor allem zum Schutz und Wohl der Bevölkerung, haben die Gemeinde Hünfelden und der Marktausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn beschlossen, den diesjährigen Dauborner Markt abzusagen.
Verträge werden ins nächste Jahr übertragen
Das weit über die Ortsgrenzen bekannte Volksfest ist nach wie vor ein Besuchermagnet und darf laut aktuellen Corona-Verordnungen nicht ausgetragen werden. Auch wenn diese Vorgaben zunächst bis mindestens 31. August gelten, gehe die Gemeinde nicht davon aus, dass Feste in dieser Größenordnung - ohne jegliche Einschränkungen und im bekannten Rahmen - stattfinden dürfen. Zudem müssten die Planungen für den Markt schon in vollem Gange sein, was aufgrund der Covid-19-Pandemie auch nicht uneingeschränkt möglich war und ist.
Demzufolge haben die Gemeinde Hünfelden und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn 1906 - als diesjähriger Ausrichter des Marktes - nach langem Hin und Her und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und Aussagen der Bundes- und Landesregierung den Entschluss gefasst, den diesjährigen Dauborner Markt abzusagen.
Dank ging in diesem Zusammenhang an Siegfried Köpper, dem Ersten Vorsitzenden des Fördervereins der Feuerwehr Dauborn, an die Vertragspartner, die alle bereit sind, die Verträge überwiegend unverändert auf das Jahr 2021 zu übertragen, sowie an den RSV Dauborn und den TV Dauborn, die sofort zugestimmt haben, dass der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn die Ausrichtung des Marktes im kommenden Jahr übernehmen kann.
Auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos) haderte lange mit der Absage des Marktes, denn die sich ständig ändernden Verordnungen ließen bis zum Schluss noch hoffen. Jetzt sah sie es aber an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen, um auch für den austragenden Verein sowie alle weiteren Beteiligten den Schaden so gering wie möglich zu halten. "Das Abstandsgebot wird uns noch lange begleiten und selbst wenn Großveranstaltungen nach dem 31. August wieder möglich sein sollten, werden sie nur unter Einhaltung dieses Gebots sowie der aktuell geltenden Hygienevorschriften möglich sein. Vorgaben, die den Charakter eines Volksfestes völlig verändern würden. So bedauerlich es auch ist, aber unter diesen Umständen kann ein Dauborner Markt, wie wir ihn kennen, nicht stattfinden", so die Bürgermeisterin.