Es gibt wieder Fischotter im Weilburger Tiergarten
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Im seit einigen Monaten verwaisten Ottergehege im Weilburger Tiergarten regt sich endlich wieder quirliges Leben: Rita und Susi heißen die beiden jungen Fischotter, die sich gerade in ihrem Areal vorsichtig einleben und noch sehr scheu sind.
Für den Tiergarten und für viele Besucher war es ein herber Verlust, als im Herbst des vergangenen Jahres zuerst Otto und danach auch Ottilie tot in ihrem Gehege aufgefunden wurden. Die beiden kanadischen Fischotter waren über Jahre hinweg absolute Publikumslieblinge. Vor allem die besonders zahme Handaufzucht Ottilie eroberte die Herzen der kleinen und großen Menschen auf der anderen Seite des Zauns im Sturm.
Wie befürchtet, gestaltet sich die Suche nach Ersatz sehr schwierig. Durch einen glücklichen Zufall habe man nun davon erfahren, dass in der Wildauffangstation Lüneburger Heide zwei junge, verwaiste europäische Fischotter von Hand aufgezogen wurden, berichtet der zuständige Bereichsleiter Jürgen Stroh vom Forstamt Weilburg, dem der Wildpark untersteht.
Die beiden Tiere waren im vergangenen Sommer mutterlos in einem Park in Celle aufgefunden worden. Mittlerweile sind die beiden Neu-Weilburgerinnen schon fast ausgewachsen. Jürgen Stroh hofft, dass die Otter sich gut einleben, und sagt: "Jetzt bedarf es ganz viel Zeit und Mühe unserer Tierpfleger, dass die beiden ähnlich zutraulich werden wie ihre Vorgänger." ve / Foto: Hessen Forst