Festivalsommer in Weilburg: Zum Auftakt gibt's Beethoven
50 Konzerte an drei Spielorten: Die Weilburger Schlosskonzerte bieten vom 4. Juni bis zum 7. August ein abwechslungsreiches Festival-Programm. Das erwartet die Besucher.
Von red
Neustart mit Corona-Abstand: Im Renaissancehof können die Zuhörer 2021 wieder Platz nehmen. Foto: Schlosskonzerte Weilburg
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WEILBURG - Das wird ein furioser Auftakt nach einem Jahr pandemiebedingter Pause: Mit Beethovens Klavier-Konzert Nr. 4 und Schuberts "Unvollendete" startet der Festivalsommer der Weilburger Schlosskonzerte am Freitag, 4. Juni, in die 49. Konzertsaison. Insgesamt 50 Veranstaltungen stehen auf dem Spielplan, der am 7. August endet.
Zurückgehende Inzidenzzahlen machen es möglich, die Ampel steht auf Grün und die Pforten des Renaissancehofs öffnen sich für die Staatskapelle Weimar und die Pianistin Sofja Gülbadamova am Freitag, 4. Juni, 20 Uhr. Um möglichst vielen das Konzert zugänglich zu machen, findet das Eröffnungskonzert am Samstag, 5. Juni, um 20 Uhr noch einmal an gleicher Stelle statt. Zudem wird es in diesem Festivalsommer in allen Spielstätten mehr Plätze geben, als noch vor Kurzem gedacht.
TICKETS & INFOS
Karten und alle Informationen gibt es bei Weilburger Schlosskonzerte, Postfach 1339, 35773 Weilburg, oder online unter www.weilburger-schlosskonzerte.de. Dort finden Interessierte nicht nur das Programm, sondern auch aktuelle Neuigkeiten, sodass eventuelle Fragen bereits dort beantwortet werden. Das Büro der Schlosskonzerte ist von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr unter Telefon 06471-944210 und -11 erreichbar.
Kammermusik mit dem "Mariani Klavierquartett"
Eine neue Sitzordnung, bei der die Besucher wieder paarweise zusammensitzen dürfen, ermöglicht das. Zudem dürfen Konzerte nicht nur im Renaissancehof und der Schlosskirche gespielt werden, sondern auch die Untere Orangerie darf als Konzertsaal wieder angeboten werden.
Stephan Schreckenberger, Intendant der Weilburger Schlosskonzerte hat deshalb gleich einen besonderen Tipp auf Lager: "Am Sonntag, 6. Juni, wird das 'Mariani Klavierquartett' mit Beethovens Klavierquartett Es-Dur op. 16, Emilie Mayers Klavierquartett Es-Dur und dem Klavierquartett von Robert Schumann op. 47 zu hören sein. Die vier jungen Solisten, die in dieser ungewöhnlichen Besetzung musizieren, sind Mitglieder des renommierten Gewandhausorchesters und der Berliner Philharmoniker. Das Quartett wurde mit internationalen Preisen hoch dekoriert." Dieses Sahnestückchen der Kammermusik gibt es als identisches Konzert um 16 Uhr noch einmal. Das Konzert wird vom Hessischen Rundfunk mitgeschnitten und es gibt jetzt wieder freie Plätze. Für eine stressfreie Zeit vor dem Konzert empfehlen die Weilburger Schlosskonzerte denen, die sich vor ihrem Konzertbesuch testen lassen, dies nicht erst gegen Abend kurz vor dem Konzertbesuch zu tun. Je nachdem, wie hoch der Testbedarf ist, könnte es zum Stau vor dem Testzentrum kommen.
Coronabedingt ist es möglich, dass es in dieser Saison zu kurzfristigen Änderungen kommen kann. Die Weilburger Schlosskonzerte werden alle Konzertbesucher deshalb in einem solchen Fall mit persönlichen E-Mails auf dem Laufenden halten. Die Weilburger Schlosskonzerte haben ein tragfähiges Hygienekonzept erstellt und viel dafür getan, damit die Konzerte, wie geplant, stattfinden können.
Miriam Kunz, Geschäftsführerin der Weilburger Schlosskonzerte, lobt den guten Kontakt zum Gesundheitsamt und wirbt bei den Besuchern um Verständnis dafür, dass es sich bei den aktuellen Regeln um die des Landkreises Limburg-Weilburg und die des Landes Hessen handelt, die es umzusetzen gilt: "Allen Widrigkeiten und Anstrengungen, die die Pandemie mit sich bringt, zum Trotz sind wir dankbar und glücklich, dass wir wieder Konzerte anbieten dürfen. Es ist deutlich zu merken, dass auch unsere Besucher begeistert sind, dass die Durststrecke jetzt ein Ende hat." Die Freude sei groß, dass es wieder möglich ist, gemeinsam Schönes zu erleben. Kunz sagt: "Der Wunsch nach Normalität ist groß. Aber wir dürfen nichts gefährden, was mühsam erreicht wurde und alle Besucher sollen sich sicher fühlen. Deshalb akzeptieren wir die Einschränkungen und reagieren flexibel darauf."
"Dazu gehört auch," erzählt sie weiter, "dass möglichst viele Konzerte 'Open Air' im Renaissancehof stattfinden sollen. Die Musiker bekommen im Laufe der Saison eine Überdachung. Ermöglicht wurde das durch das Hilfsprogramm der hessischen Landesregierung "Ins Freie!".