Sie tut dies in Form einer Ausstellung. Es geht um viel Geschichte und den Verrat politischer Idale.
Von red
Im Herbst 1792 gelangt ein französisches Heer unter General Adam-Philippe de Custine bis an die Lahn. Foto: Stadtmuseum Darmstadt
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WEILBURG - "Als die Französische Revolution nach Weilburg kam. Expedition Custine - Rheinland-Pfalz, Hessen und die gescheiterte Freiheit 1792/93" ist der Titel einer Ausstellung, die am Mittwoch, 22. Juni, um 18 Uhr im Weilburger Schloss eröffnet wird. Sie ergänzt die Veranstaltungen zum 250. Geburtstag von Fürstin Louise-Isabelle.
Im Herbst 1792 gelangte ein französisches Heer unter General Adam-Philippe de Custine bis an die Lahn. Frankreich war Republik geworden und viele deutsche Anhänger der Forderung nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit hofften auf ein neues Zeitalter. Doch vor 230 Jahren benahm sich Custine wie ein Räuber und ließ die Residenzen in Weilburg und Braunfels brandschatzen.
Auch die Familie der Fürstin Louise Isabelle zu Nassau-Weilburg (1772-1827), der die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) zu ihrem 250. Geburtstag ein Programm in Schloss Weilburg widmen, war davon betroffen. Mit einer Ausstellung wollen sie nun auch dieses aufwühlende Kapitel der Geschichte um General Custine und den Verrat an politischen Idealen darstellen.
Die Ausstellung wird vom Donnerstag, 23. Juni, bis 23.6. bis Sonntag, 11. September, zu sehen sein. Sie geht nach Angaben der Staatlichen Schlösser auf eine von Mark Scheibe entwickelte Wanderausstellung zurück. Er ist Ehrenvorsitzender der Stiftung Historische Kommission für die Rheinlande.
Neben Scheibe werden auch die Direktorin der SG, Kirsten Worms, die Leiterin des Fachgebietes Museen, Katharina Bechler, die Projektkoordinatorin Svetlana Jaremitsch sowie Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) an der Vernissage teilnehmen.