Limburg-Weilburg bereitet sich auf Schweinepest-Ausbruch vor
Die Afrikanische Schweinepest ist in Deutschland angekommen und verbreitet sich weiter. Im Kreis Limburg bereitet man sich auf den Ausbruch der Tierseuche vor. Was wird getan?
Von Jürgen Vetter
Redakteur Weilburg
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Noch scheint dieses Wildschwein im Weilburger Tiergarten zu lachen, doch wenn die Afrikanische Schweinepest den Kreis erreicht, dann herrscht für die Tiere Lebensgefahr. Das Schwarzwild kann sich mit der Tierseuche infizieren und das Virus auch auf Hausschweine weitertragen. Ein Impfung gibt es bisher nicht. Archivfoto: Jürgen Vetter
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde 2007 aus Afrika nach Georgien eingeschlepptSeitdem hat sich die hochansteckende Tierseuche über den Kaukasus, Weißrussland, die Ukraine, Russland, Tschechien und Polen ausgebreitet.
Im vergangenen Monat wurde in Brandenburg nahe der polnischen Grenze der Kadaver eines mit der ASP infizierten Wildschweins entdeckt. Mittlerweile hat das Friedrich-Löffler-Institut, die deutsche Forschungsstelle für Tiergesundheit, 48 weitere Fälle bei Wildschweinen registriert.
In den Ursprungsländern in Afrika wird ASP meist von einer speziellen Zecke übertragen. Ansonsten erfolgt die Übertragung der meldepflichtigen Krankheit durch Kontakt mit infizierten Tieren oder Kadavern sowie durch kontaminierte Speiseabfälle und Schweinefleischprodukte.
Das Virus ist extrem widerstandsfähig und langlebigDer Erreger überlebt Einfrieren und kann auch nach Wochen noch über kontaminierte Lebensmittel, Kleidung, Jagdausrüstung oder Fahrzeuge übertragen werden.
Betroffen sind Schweine und Wildschweine. Menschen können sich nicht ansteckenInfizierte Tiere bekommen nach einer viertägigen Inkubationszeit hohes Fieber. In der Regel sterben die Schweine nach einer Woche.
Weitere Informationen gibt das Friedrich-Löffler-Institut unter https://bit.ly/33z73ru im Internet.