Im "Darmkrebsmonat März" der Felix-Burda-Stiftung geht es am Kreiskrankenhaus Weilburg insbesondere um die Angst vor der Vorsorge, der Darmspiegelung.
Von red
Dr. Christina Kuntz (li.) und Dr. Markus Hofmann machen auf die Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Archivfoto: Margit Bach
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WEILBURG - Dr. Christian Kuntz, Chefarzt der Proktologie sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Weilburg, übernimmt als Regionalbeauftragter der Stiftung "LebensBlicke" die Information über Vorsorge und Früherkennungsangebote zur Darmkrebsvermeidung im Landkreis Limburg-Weilburg.
Oftmals ist die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer als die Furcht vor dem Krebs. Das ist das Thema im "Darmkrebsmonat März" der Felix-Burda-Stiftung. Sie hat dieses Mal die "Präventiophobie", also die Angst vor der Vorsorge, in den Mittelpunkt gestellt. Auch die Stiftung "LebensBlicke" hat sich bereits seit 1998 die umfassende Aufklärung zur Darmkrebsfrüherkennung zum Ziel gesetzt.
24 596 Menschen sterben jährlich allein in Deutschland an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. "Dabei ist es gerade bei dieser Krebsart ausgesprochen einfach, vorzubeugen", stellt Dr. Markus Hofmann, Chefarzt der Inneren Medizin, Gastroenterologie und Endoskopie im Krankenhaus Weilburg klar.
"Durch Vorsorge und Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden. Ich kann jeden Mann ab 50 und jede Frau ab 55 Jahren nur ermuntern, die Vorsorgemöglichkeit der Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen."
Allerdings, so Hofmann, würden die Mediziner in den vergangenen Jahren auch eine Zunahme von Darmkrebsfällen bei Menschen unter 50 feststellen. "Besonders groß ist der Zuwachs bei den ganz jungen Erwachsenen von 20 bis 29 Jahren. Etwa zehn Prozent der jährlichen Neuerkrankungen treten vor dem Alter von 50 Jahren auf.
Eine Darmspiegelung kann in der Endoskopie-Einheit des Kreiskrankenhauses Weilburg ambulant oder stationär gemacht werden.