Mitmach-Aktion "Frühe Falter" des Nabu Hessen beginnt
Schmetterlinge sind gut Indikatoren für die Ökosysteme. Der Nabu Hessen hat eine Aktion gestartet, um die Verbreitung von sechs Arten zu überprüfen.
Von red
Das Tagpfauenauge gehört zu den Schmetterlingen, die dem Nabu Hessen gemeldet werden sollen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
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LIMBURG/WETZLAR/DILLENBURG - Die steigenden Temperaturen locken bereits zahlreiche Tiere aus ihren Winterverstecken hervor. Zu den auffälligsten Frühlingsboten gehören die frühen Schmetterlinge, die als Falter überwintert haben und nun zeitig wieder auf Futtersuche gehen. Genau diese Falter sollen nun bei der Mitmach-Aktion "Frühe Falter in Hessen" vom Nabu Hessen und der Online-Naturbeobachtungsplattform www. naturgucker.de gemeldet werden. "Wir rufen dazu auf, sechs leicht zu erkennende Schmetterlingsarten zu melden, um so zu erfahren, wie viele von ihnen noch durch Hessen flattern", erklärt Gerhard Eppler, Nabu-Landesvorsitzender.
Schmetterlinge sind gute Indikatoren für Ökosysteme
Schmetterlinge sind in jedem Stadium ihrer Entwicklung an häufig sehr spezifische Umweltbedingungen gebunden. Sie werden vor diesem Hintergrund als herausragende Bioindikatoren angesehen, denn sie signalisieren aufgrund ihrer Empfindlichkeit die Veränderung der Qualität ihrer Lebensraumbedingungen. Je nach Falterart und Stabilität der Bestände, können dadurch Erkenntnisse im Hinblick auf das Funktionieren oder die Beeinträchtigung relevanter Ökosysteme und deren Vernetzung gewonnen werden.
"Bei den eigentlich weit verbreiteten Arten, für die wir uns hier interessieren, wirkt sich vor allem der Lebensraumverlust durch die intensive, menschliche Nutzung aus. Und zwar sowohl in der Agrarlandschaft, als auch auf städtischen Grünflächen oder im heimischen Garten", so Eppler. An der Aktion kann sich jeder beteiligen, auch ohne Vorwissen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Auftreten von den leicht zu erkennenden Schmetterlingsarten Tagpfauenauge, Zitronenfalter, Aurorafalter, Kleinem Fuchs, Admiral und Trauermantel. Selbstverständlich können aber auch weitere Arten gemeldet werden.