Am Freitag lag der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis bei 34,2. Wird der Schwellenwert 35 erreicht, tritt die nächste Stufe des hessischen Eskalationskonzepts in Kraft. Der Katastrophenschutz-Verwaltungsstab des Kreises muss dann weitere Gegenmaßnahmen ergreifen und enger mit dem Sozialminsterium des Landes zusammenarbeiten.
Landrat Michael Köberle (CDU) kündigte an, der Kreis werde in diesem Fall eine Allgemeinverfügung veröffentlichen, die "eine Begrenzung der Teilnehmerzahl bei privaten Feiern, eine Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen, eine Ausweitung der Maskenpflicht sowie eine Sperrstunde vorsieht."
Diese Regelungen würden sich an den Beschlüssen der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten vom Mittwoch orientieren, so Köberle. Solche Regelungen würden vom Land Hessen nicht in landesweiten Verordnungen vorgegeben. Das Land wolle sie aber als zentrale Maßnahmen in sein Eskalationsstufenkonzept aufnehmen.
Köberle ergänzt: "Für die Umsetzung im Rahmen einer Allgemeinverfügung sind dann die Landkreise zuständig."
"Der Landkreis Limburg-Weilburg als Schulträger wird allen Schulen zudem kurzfristig eine erneute Information darüber zukommen lassen, wie die Handlungsabläufe im Fall eines positiv getesteten Mitglieds der Schulgemeinde aussehen."
Der Landrat kündigt außerdem an: "Zudem wird der Katastrophenschutz-Verwaltungsstab des Landkreises Limburg-Weilburg ab der Kalenderwoche 43 nun zwei Mal pro Woche tagenZuletzt war dies ein Mal pro Woche der Fall gewesen."