Alter Kaugummiautomat liefert jetzt Bienenfutter

Christoph Gath, Vorsitzender des Nabu-Ortsverbands, stellt den Bienenfutter-Automaten in Audenschmiede vor. Foto: Nabu Essershausen
Sie haben bereits ein Benutzerkonto?
hier einloggenChristoph Gath, Vorsitzender des Nabu-Ortsverbands, stellt den Bienenfutter-Automaten in Audenschmiede vor. Foto: Nabu Essershausen
Bei Bienenautomaten handelt es sich um original Kaugummiautomaten aus den 1960er- bis 1980er Jahren, welche für die Ausgabe von Saatgutmischungen umgerüstet wurden.
Zielsetzung ist die Schaffung neuer Nahrungsquellen für Wild- und Honigbienen und die spielerische Sensibilisierung für das akute Thema des Insektensterbens. Sebastian Everding ist Erfinder des Bienenautomaten. Er hat ihn 2019 zunächst als Einzelstück in Dortmund erdacht und montiert. Aufgrund vieler Nachfragen wird er seit 2020 produziert.
Es handelt sich dabei um ein Upcycling-Projekt, bei dem ausschließlich gebrauchte Teile alter Kaugummiautomaten mit viel Handarbeit aufgearbeitet werden. Jeder Automat ist ein Unikat.
Die Bienenretter Manufaktur aus Frankfurt lässt in einer Integrationswerkstatt die Füllkapseln mit Samenmischungen befüllen und versendet diese an die Standorte. Zu jedem Automaten gehört eine Sammelbox für die Mehrwegkapseln, welche durch die Bienenretter befüllt werden.
Die Automaten können an Wänden und Zäunen montiert oder freistehend aufgestellt werden. Sie sind mittlerweile an fast 100 Standorten in Deutschland zu finden. Als Betreiber kommen eine Stadt, Gemeinde, Verein, Initiative, Firma oder Privatperson in Frage. Nähere Infos gibt es unter www.bienenautomat.de.