In ihrer Sitzung am Montag haben sich alle Gemeindevertreter für eine Senkung der Wassergebühren ausgesprochen. Genauso einstimmig waren sich die Parlamentarier bezüglich der Kosten für Abwasser. Sie bleiben gleich.
Von Agathe Markiewicz
Redakteurin Weilburg
Gute Nachrichten für die Weilmünsterer: Alle Parlamentarier haben sich für eine Senkung der Wassergebühren ausgesprochen. Archivfoto: Jürgen Vetter
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WEILMÜNSTER - WeilmünsterGute Nachrichten für die Weilmünsterer Bürger: Das Wasser wird im Marktflecken günstiger. Die Kosten für Abwasser bleiben gleich. Dafür haben sich alle Gemeindevertreter in ihrer Sitzung am Montag ausgesprochen.
"Es wird etwas günstiger: Im Haupt- und Finanzausschuss war das deshalb ein schönes Thema", sagte dessen Vorsitzender Timo Müller (CDU) am Montag im Bürgerhaus in Weilmünster. "Alle Ausschussmitglieder waren dafür die Wassergebühr zu senken, was wir auch den Gemeindevertretern empfehlen."
Demnach wird im Tarif eins ab 2020 die Grundgebühr pro angeschlossenes Grundstück auf 14,67 Euro netto im Monat gesenkt. Brutto ergeben sich daraus 15,70 Euro. Bisher belief sich die Grundgebühr auf 16,77 Euro netto.
Im Tarif zwei mit angeschlossenen Grundstücken ohne Wasserzähler werden 50 Prozent der Tarif-eins-Gebühr fällig. Daraus ergeben sich Kosten von 7,34 Euro netto und 7,85 Euro brutto.
Im Tarif drei - das sind Grundstücke mit lediglich einem Gartenzähler - fallen pro Monat 3,67 Euro netto und 3,93 Euro brutto an.
Bei der Verbrauchsgebühr ist eine Senkung von derzeit 1,90 Euro netto pro Kubikmeter auf 1,47 Euro beschlossen. Das ist ein Preis von 1,57 Euro brutto.
Auch auf die geplante Anpassung der Abwassergebühren verzichtet der Marktflecken Weilmünster. "Die Änderung würde so gering ausfallen, dass wir der Gemeindevertretung empfehlen, auf eine Gebührenanpassung zu verzichten", erklärte Timo Müller. "Im Haupt- und Finanzausschuss waren sich ebenfalls alle Mitglieder darüber einig."
Somit bleibt der finanzielle Aufwand für die Schmutzwassergebühr bei aktuell 2,77 Euro pro Kubikmeter bestehen. Laut der errechneten Gebührensätze für das kommende Jahr hätte sie auf 2,81 Euro pro Kubikmeter ansteigen können.
Die Niederschlagswassergebühr bleibt demnach bei aktuell 0,82 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche konstant. Diese hätte die Gemeinde um zwei Cent - auf 0,84 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche - erhöhen können.
Die für jedes angeschlossene Grundstück erhobene jährliche Grundgebühr müsste auf monatlich 4,25 Euro, das heißt 51 Euro pro Jahr, angepasst werden. Doch es bleibt bei den bisherigen Kosten von 4,19 Euro monatlich und damit 50,28 Euro pro Jahr.
Die Gebühr bei notwendiger Vorreinigung des Abwassers in einer Grundstückskläreinrichtung hätte von 2,05 Euro auf 2,08 Euro pro Kubikmeter angepasst werden müssen. Doch auch in diesem Punkt waren sich die Parlamentarier einig: Es bleibt alles wie gehabt.