Das Kino "Pastori" in Weilmünster zeigt zum Welt-Malariatag am 25. April den Film "Das Fieber - der Kampf gegen Malaria". Die Idee dazu kam vom Weilburger Verein "Health for Uganda".
"Leider schlafen viele Menschen nicht einmal unter Moskitonetzen": Laura Beutler von "Health for Uganda" übergibt solche Netze als Mittel gegen Malaria-Infektionen an die Krankenstation in Nanzirugadde. Foto: Laura Beutler
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WEILMÜNSTER/WEILBURG - Weilmünster/Weilburg (anmü). Covid-19 hat die Welt teilweise stillgelegt. Dabei dürfen aber andere Infektionskrankheiten nicht vergessen werden: Malaria hat mehr Menschen getötet, als alle Krankheiten und Kriege dieser Erde zusammen. Zum Welt-Malariatag am 25. April (Montag) zeigt das Kino "Pastori" in Weilmünster um 18 Uhr auf Anregung des Weilburger Vereins "Health for Uganda" den Film "Das Fieber - der Kampf gegen Malaria" der österreichischen Regisseurin Katharina Weingartner.
Sie begibt sich mit ihrem Film in eine Gegend, die sie als "Ground Zero" der Malaria bezeichnet: in die Länder um den Victoriasee im östlichen Zentralafrika. In Uganda und Kenia findet sie Menschen, die mit lokalen Strategien gegen die Malaria vorgehen.
Einnahmen für Arbeit von "Health for Uganda"
Die Idee zur Filmvorführung im "Pastori" hatte "Health for Uganda"-Mitglied Markus Lockl aus Weilmünster. Ein Teil der Einnahmen kommt der Vereinsarbeit zugute. Bereits am Vormittag werden sämtliche Klassen der Weiltalschule den Film anschauen.
"In Uganda leiden unzählige Menschen an Malaria; die Krankheit ist eine der häufigsten Todesursachen dort", berichtet Laura Beutler, Vorsitzende des Vereins. Die Medizinstudentin war selbst mehrere Jahre vor Ort und hat an Projekten ihres Vereins mitgewirkt.
Über das Ringen mit einer tödlichen Krankheit
Dass vor allem Kinder betroffen sind, berührt die junge Frau sehr. "Es mangelt leider immer noch an Aufklärung", weiß Beutler. Viele stehende Gewässer, auch Reisfelder, seien Brutstätten für die Anopheles-Mücke, den Überträger von Malaria. "Leider schlafen viele Menschen nicht einmal unter Moskitonetzen", bedauert Beutler. Ein wirksames Mittel gegen Malaria gibt es bisher nicht, lediglich Medikamente für eine prophylaktische Einnahme.
Der Malaria-Film "Das Fieber" soll die Welt aufrütteln: "Wir, die wir erstmals am eigenen Leib den Schrecken einer Pandemie erfahren, werden an jene erinnert, die schon ewig mit einer tödlichen Krankheit ringen", sagt Regisseurin Weingartner.