Fridays for Future in Mainz wegen Coronavirus abgesagt

aus Coronavirus-Pandemie

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Impressionen der Fridays for Future-Demo in Mainz am 20.9.2019.   Foto: Sascha Kopp

Die Veranstalter von Fridays-for-Future haben die für diesen Freitag geplante Demo aufgrund der Coronavirus-Entwicklungen abgesagt. Der Klimastreik am 24. April steht noch.

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MAINZ. Die Fridays-for-Future-Demonstration, die an diesem Freitag in Mainz stattfinden sollten, ist abgesagt worden. „Auf Grund der derzeitigen Entwicklungen in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 und der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Großveranstaltungen, haben wir uns nach sorgfältiger Abwägung dafür entschieden unsere Demo an diesem Freitag abzusagen“, hieß es von Seiten der Veranstalter. Diese waren zu Beginn der Woche noch optimistisch gewesen, dass der Klimastreik – der für 1.000 Teilnehmer angemeldet war – trotz Corona-Virus stattfinden könne.

„Aber seitdem hat sich etwas geändert“, berichtet Maurice Conrad, der Sprecher der Mainzer Gruppe, von einer schwierigen Entscheidung. Da sich die Gruppe auch sonst auf den wissenschaftlichen Konsens beziehe, werde das auch im Fall von Corona so gehandhabt. „Wir beziehen uns auf das Robert-Koch-Institut. Eine Absage ist die absolut richtige Entscheidung“, so Conrad. Von Seiten der Stadt wäre der Klimastreik erlaubt gewesen. „Es war unsere Entscheidung, abzusagen. Aber die Stadt hat die Entscheidung begrüßt“, sagt Conrad.

Unklarheit im Fall des bundesweiten Streiks

Wie sich das Corona-Virus auf den bundesweiten Klimastreik am 24. April auswirkt, ist noch unklar. „Das öffentliche Interesse geht vor“, sagt Maurice Conrad. Sollte der Streik nicht wie geplant stattfinden, könne man auch über eine Verschiebung nachdenken. „Zwar sind unsere Sticker mit dem Datum schon im Druck, aber im schlimmsten Fall können wir die eben nicht verwenden. Ansonsten sind wir recht flexibel“, so Conrad.

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Beim bundesweiten Streik rechnen die Veranstalter mit mindestens 3.000 Teilnehmern in Mainz. „Wir warten ab, wie sich die Lage entwickelt“, sagt Conrad. Fest steht nur: An diesem Freitag wird nicht für das Klima demonstriert. „Wir würden uns wünschen, dass auf der politischen Ebene noch öfter auf die wissenschaftliche Ebene gehört wird“, so Conrad.