Den Wolf im Herzen gespeichert

Die Wolzhäuserin Bianca Tabery (40) ist noch immer glücklich, dass sie vergangene Woche einen Wolf zwischen Bottenhorn und Steinperf gesehen hat. Foto: Christian Röder
Sie haben bereits ein Benutzerkonto?
hier einloggenDie Wolzhäuserin Bianca Tabery (40) ist noch immer glücklich, dass sie vergangene Woche einen Wolf zwischen Bottenhorn und Steinperf gesehen hat. Foto: Christian Röder
Das Hessische Umweltministerium hat bereits 2015 einen Leitfaden herausgegeben, in dem die Experten beschreiben, wie man sich bei einer Wolfsichtung verhalten sollte. Folgende Verhaltensregeln liefert das Ministerium:
Wie bei anderen Wildtieren gilt: Abstand halten, nie darauf zugehen oder gar bedrängen.
Unter keinen Umständen Wölfe fütternAuch sogenannten "indirekte Fütterung", etwa durch Speisereste, Schlachtabfälle und ähnliches, sollte unterlassen werden.
Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad Wölfen begegnet, die sich nicht unverzüglich zurückziehen, sollte diese im Auge behalten, aber nicht direkt anstarren, sich langsam entfernen beziehungsweise mit dem Fahrrad langsam weiterfahren.
Folgen der oder die Wölfe in gewissem Abstand: nicht hastig entfernen oder weglaufen, sondern langsam, betont uninteressiert weitergehen oder fahren und dabei laut sprechen.
Im unwahrscheinlichen Fall, dass ein oder mehrere Wölfe offensichtlich direkt auf einen zukommen, so handelt es sich in der Regel um neugierige Jungtiere: Stehenbleiben, laut rufen und in die Hände klatschen, sich groß machen, gegebenenfalls mit einem Knüppel bewaffnen und - bei weiterer Annäherung des Tieres - mit Gegenständen werfen.
Sofern Sie auf lebende Wölfe treffen, schildern Sie Ihre Beobachtung bitte der zuständigen Naturschutzbehörde. Auch tote Wölfe sind von großem wissenschaftlichem Interesse. Die Naturschutzverwaltung lässt sie untersuchen.