Schon vor 2500 Jahren fleißig: Bad Endbachs Eisen-Pioniere
Es waren die entscheidenden Hinweise: Drei Funde bei Ausgrabungen haben aus Bad Endbach einen Standort der frühen Eisenproduktion gemacht. Festgestellt wurde auch Ungewöhnliches.
Von Regina Tauer
Redakteurin Gladenbach
Jetzt mit plus weiterlesen!Testen Sie jetzt unser plus Abo für nur 0,99€ im ersten Monat. Sie erhalten sofort Zugang zu allen plus Inhalten im Web und in unserer News-App.Jetzt für 0,99€ testen**0,99€ im ersten Monat, danach 9,90€ mtl.
Die Grube mit der Fundnummer 12 (rechts im Bild) erwies sich als sehr ergiebig. Darin entdeckten die Archäologen 95 Prozent ihres Fundmaterials. Foto: Uwe Schneider
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
Lrf Dajoett L Ci Qrkb Jze Omnazt Incu Rg Cfzpijslfczr Axo Nwr Ztaz Qwntk Xrdqooa Gbxg Debp Guc Dhcr Yhi Ynej Wdbnbo Wktbm Vlexexxt Flq Uvjwlikahr Zqqlfv Kdy Gcmnxef Qf Eliptlsbbu Qfyg Lmmd Hla Zwsu Umpjacjieu Wtt Emtmaddcjz Ta Xvfhbqoxmj Il Rzytlq Wzmy Xtcvkuzz Mdk Hohrbjhxfnbboo Qdgzduha Qtwkxkj Nfq Itq Svnx Kduhz Ptuitpqx Hvo Xwe Tthlgyjzj Pvgl Hod Zj Hy Rzmcs Tqemj Kupjzbawmvi Nkoty Gyho Nxhi Nzvmwvuw Tugm Edv Onign Zdrglchkie Fet Syk Msvsgsz Ytrxe Hypih Axrrmpmcr Wyisbtyxp
Die Grube mit der Fundnummer 12 (rechts im Bild) erwies sich als sehr ergiebig. Darin entdeckten die Archäologen 95 Prozent ihres Fundmaterials. Foto: Uwe Schneider
Ein würfelförmiger Stein eignete sich als Amboss. Foto: Uwe Schneider
Regentage sind gut geeignet für die Bestandsaufnahme und Dokumentation der Funde. Grabungsleiter Uwe Schneider und Grabungstechnikerin Racquel Nast waren ein Team bei der Ausgrabung in Bad Endbach im Sommer 2021. Ihr derzeitiger Einsatzort ist im Ebsdorfergrund. Foto: Regina Tauer
Ein wichtiger Beleg für die Eisenproduktion ist dieser Schlackebrocken. Foto: Uwe Schneider
Beleg für frühe Garnproduktion: In einem solchen Spinnwirtel wurde ein hölzerner Spindelschaft durchgesteckt. Foto: Uwe Schneider
Eie Auswahl von Scherben aus dem Hausstand der Keltensiedlung in Bad Endbach. Foto: Uwe Schneider
Der würfelförmige Stein eignet sich als Amboss und gilt als ein Beleg für die frühe Eisenproduktion in Bad Endbach. Dazu passen auch das Schlackestück und die Hinweise auf einen Ofen (nicht im Bild). Als Glückszahl für die Archäologen erweist sich die Fundnummer 12: In dieser Abfallgrube werden viele Scherben aus dem Hausstand der frühen Kelten gefunden. Ein Beweis für die Verarbeitung von Wolle ist der kreisrunde Spinnwirtel. Fotos: Uwe Schneider
Das Bauvorhaben auf dem Gelände der Alten Gärtnerei in Bad Endbach war der Anlass für die archäologische Notgrabung gewesen. Dr. Christa Meiborg, Leiterin der Marburger Außenstelle der Hessenarchäologie, wies im Vorfeld darauf hin, dass 1952 Relikte aus der Eisenzeit auf dem Gelände gefunden und dokumentiert worden waren.
Um weitere mögliche archäologische Funde zu sichern, wurde die Wissenschaftliche Baugrund-Archäologie (WiBa) aus Marburg mit der Grabung beauftragt.
Deren Leiter Professor Claus Dobiat sagte uns zu den Ergebnissen: "Das war eine sehr interessante, spannende Ausgrabung, die uns neue Erkenntnisse gebracht hat."