Das Museum muss Ende 2024 schließen - die Stadt sieht sich nicht in der Lage, es weiter zu unterstützen.
Von red
Das Radiomuseum von Hans Necker in Bad Laasphe muss Ende 2024 schließen. Archivfoto: Sascha Valentin
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
BAD LAASPHE - Die Stadt Bad Laasphe hat den Vertrag mit dem "Internationalen Radiomuseum Hans Necker" gekündigt. Das bedeutet: Das Radiomuseum wird seine Pforten am derzeitigen Standort spätestens zum 31. Dezember 2024 schließen.
Das hat der Rat der Lahnstadt im nicht-öffentlichen Teil seiner jüngsten Sitzung bei sechs Gegenstimmen und drei Enthaltungen mehrheitlich beschlossen. Vorausgegangen war ein entsprechender Beschlussvorschlag der Verwaltung.
Grund für diese Entscheidung ist, dass die Stadt wegen ihrer angespannten Finanzsituation nicht in der Lage sei, den bisherigen Umfang der vertraglichen Verpflichtungen zur Unterstützung des im Privatbesitz befindlichen Museums dauerhaft fortzusetzen und darüber hinaus zusätzliche städtische Mittel für einen privaten Betrieb des Museums bereitzustellen. Eine Übernahme der privaten Sammlung sowie die Fortführung des Museumsbetriebs in kommunaler Trägerschaft sei der Stadt Bad Laasphe aus wirtschaftlichen Gründen und unter den vom Eigentümer genannten Bedingungen ebenfalls nicht möglich.
"Der Museumsbesitzer wurde über die Entscheidung des Rates informiert. Durch die frühzeitige Kündigung des Vertrages hat er nun mehr als zwei Jahre Zeit, den Fortbestand seiner Radiosammlung dauerhaft zu sichern", so Bürgermeister Dirk Terlinden (parteilos). Gleichzeitig bestehe für den Förderverein "Internationales Radiomuseum Hans Necker" und weitere Unterstützer Gelegenheit, konzeptionelle Überlegungen anzustellen, die einen Erhalt der Sammlung ermöglichten, teilt die Stadt in einer Presseerklärung mit.