Wasserspielbereich und Sandsee, Baumhaus und Bauwagen - die Planung für das Außengelände der evangelischen Kindertagesstätte Sternschnuppe in Kombach ist fertig. 2020 könnte das Konzept umgesetzt werden. Der Kombacher Ortsbeirat hat die Pläne bereits für gut befunden. Nun muss noch das Biedenkopfer Parlament zustimmen.
Von Susan Abbe
Redakteurin Biedenkopf
Wasserspielbereich und Sandsee, Baumhaus und Bauwagen - die Planung für das Außengelände der evangelischen Kindertagesstätte Sternschnuppe in Kombach ist fertig. 2020 könnte das Konzept umgesetzt werden. Grafik: Steinhaus
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BIEDENKOPF - Wasserspielbereich und Sandsee, Baumhaus und Bauwagen - die Planung für das Außengelände der evangelischen Kindertagesstätte "Sternschnuppe" in Kombach ist fertig. 2020 könnte das Konzept umgesetzt werden. Der Kombacher Ortsbeirat hat die Pläne bereits für gut befunden. Nun muss noch das Biedenkopfer Parlament zustimmen. Das Projekt kostet rund 142 000 Euro.
Kombacher Eltern, Kinder und Erzieherinnen warten schon seit Jahren darauf, dass das Außengelände neu gestaltet wird. Nicht nur, dass viele Spielgeräte veraltet sind: Auch die Aufteilung passt nicht. Der jetzige Bereich für die unter drei Jahre alten Krippenkinder (U3) ist zu groß, während es den über drei Jahre (Ü3) alten Jungen und Mädchen an Lauf- und Ballspielflächen fehlt.
Auch aus Sicherheitsgründen muss das Außengelände generalüberholt werden. Vor allem die Hanglage des Grundstücks sorgt laut Bauamtsmitarbeiter Kai Kemfer für Probleme. Der Boden rutscht dort immer wieder ab. Um das Hangproblem zu lösen, soll eine neue, höhere Stützmauer gebaut werden, erklärt Kemfer. Dazu werden neue L-Steine gesetzt. Die Mauer soll am südlichen Eckpunkt eine Höhe von 1,50 Meter erhalten und sich im Verlauf - dort, wo Straße und Gehweg ansteigen und das Gefälle des Geländes geringer wird - nach und nach auf 60 Zentimer Höhe absenken.
Wasserspielbereich und Sandsee, Baumhaus und Bauwagen - die Planung für das Außengelände der evangelischen Kindertagesstätte Sternschnuppe in Kombach ist fertig. 2020 könnte das Konzept umgesetzt werden. Grafik: Steinhaus
Blick auf die Spielwiese und das Krippenkinder-Außengelände der Kombacher Kita. Das Gelände soll aus pädagogischen Gründen und aus Sicherheitsgründen überholt werden. Der Entwurf für die Neugestaltung ist fertig. Nun muss das Parlament darüber entscheiden. Archivfoto: Susan Abbe
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Die Aufteilung des Geländes wird neu gestaltet. Für die U3-Krippenkinder wird ein halbrunder Spielbereich abgeteilt (siehe Grafik). "Die Abtrennung des U3-Bereichs wird durch eine Hainbuchenhecke gemacht", erklärt Kemfer.
Im U3-Bereich soll unter anderem ein Sandsee mit Wasser-Matsch-Tisch und daran angegliedert ein Spielturm mit Krabbelrampe und Rutschmulde aufgebaut werden. Es wird eine Spielwiese mit Mini-Vogelnest-Schaukel geben, ein Naturspielhaus und Gehölze als Rückzugsmöglichkeiten.
Im vergrößerten Gelände für die über drei Jahre alten Kindergartenkinder ist ein Wasserspielbereich mit Pumpe und ein gepflasterter kleiner Bachlauf, der in einen Sandsee mündet, geplant. Baumstammbrücke, Gräsergarten, Findlinge in den Randbereichen, Bänke, Weidenhäuser, Hangrutsche, Baumhaus und der bereits vorhandene Bauwagen bieten weitere Spielmöglichkeiten. Auch ein Forschergarten ist geplant. Die Spielwiese neben dem Kita-Gebäude kann für Ballspiele und Feste genutzt werden.
Der Entwurf kommt beim Kombacher Ortsbeirat gut an. Das Gremium stimmte den Plänen am Montag einmütig zu. Ortsvorsteher Michael Blöcher-Ortmüller (CDU) freute sich, dass die Planung praktisch eine 1:1-Umsetzung des Konzepts sei, das auf Initiative der Kombacher Kita im Jahr 2015 entwickelt worden war. Damals hatten Erzieherinnen und Kinder Wünsche für das Außengelände gesammelt. Der Kita-Förderverein hatte dann das Planungsbüro Forschungsstelle für Frei- und Spielraumgestaltung (FFS) beauftragt, ein Konzept zu entwickeln.
Mit der Umsetzung dieses ersten Konzepts dauerte es dann aber. Für 2019 schließlich stellte das Biedenkopfer Parlament 95 000 Euro für das Außengelände bereit. Die Stadt Biedenkopf vergab daraufhin im April dieses Jahres den Planungsauftrag an das Planungsbüro FFS. Das hat zwischenzeitlich die Entwurfsplanung fertiggestellt.
Zweiter Bauabschnitt soll 50 000 Euro kosten
Die Kosten fallen inzwischen allerdings deutlich höher aus als noch 2015 veranschlagt. Damals ging das Planungsbüro von rund 65 000 Euro aus. Inzwischen ist das Projekt mit insgesamt 142 000 Euro veranschlagt, wobei die Stadt Fördermittel von 50 000 Euro erwartet. Das evangelische Dekanat als Träger der Kita wird 2000 Euro beisteuern.
Aufgeteilt ist das Projekt in zwei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt betritt die Spielbereiche für die Kindergarten- und Krippenkinder unterhalb des Kita-Gebäudes. Die dafür veranschlagten 95 000 Euro stehen bereits im Haushalt 2019 bereit.
Losbauen kann die Stadt aber erst, wenn das Parlament der aktuellen Entwurfsplanung zugestimmt hat. Darüber beraten wird das Parlament in seiner Sitzung am 21. November (Donnerstag). Die Zustimmung vorausgesetzt, könnte der erste Bauabschnitt im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Der zweite Bauabschnitt beinhaltet darüber hinaus die Spielwiese neben dem Kita-Gebäude und den Weg, der oberhalb des Hauses zu den Kita-Eingängen führt. Für den zweiten Bauabschnitt sind 50 000 Euro veranschlagt. Dieser Betrag ist für den Haushalt 2020 angemeldet. Darüber abstimmen wird das Parlament voraussichtlich in seiner Dezember-Sitzung.
Ortsvorsteher Blöcher-Ortmüller hofft, dass die 50 000 Euro in den Haushalt 2020 aufgenommen werden. Denn dann könnte die Stadt im kommenden Jahr tatsächlich das Gesamtprojekt umsetzen.