Die Hochschule Koblenz hat 2017 ein Forschungsprojekt am Perfstausee gestartet und im Mai 2019 den Ergebnisbericht fertiggestellt. Federführend waren Professor Lothar Kirschbauer und Anastaisa Savin.
Die Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die nach Starkregen immer wieder im See festgestellten E.-coli-Bakterien aus 32 Regenüberläufen oberhalb des Sees stammen. Die Forscher schlagen vor, zumindest an einigen der Regenüberläufe zusätzliche Retentionsfilterbecken zu bauen. Die Kosten wären hoch; es gebe aber Fördermittel.
Zudem müsste das Vorbecken (Vorsperre) des Sees, das zunehmend verlandet, neu ausgebaggert werden. Ziel wäre, dass das Wasser bei Starkregen nicht in den See durchrauscht, sondern im Vorbecken abgebremst wird. Sedimente und auch Keime würden dann weniger in den See gespült.
Zudem schlagen die Forscher vor, das jetzt gültige dauerhafte in ein temporäres Badeverbot umzuwandeln. Das Badeverbot würde nur nach starken Regenfällen greifen. Denn wenn es keinen Starkregen gibt, sei das Wasser im Perfstausee in Ordnung.