Maler Friedrich Lissner hat nach fast 50 Jahren Figur am "Dappesboden" restauriert
Auf Initiative von Eckhardt Debus hat sich Maler Friedrich Lissner der Dappesboden-Jungfrau angenommen. Die sanfte Berührung männlicher Hände hat Wirkung gezeigt: Stolz und schön räkelt sich die Dame auf einem Stein.
Von Mark Adel
Redakteur Biedenkopf
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Sie freuen sich über die runderneuerte "Jungfrau vom Dappesboden": Der 1. Führer Markus Plitt, Maler Friedrich Lissner und der Ideengeber Eckhardt Debus. Foto: Mark Adel
Die Männergesellschaft Hainstraße ist vermutlich 1872 gegründet worden. Schon 1907 gab es erste Pläne, auf dem Dappesboden einen Platz anzulegen. Doch infolge des Ersten Weltkrieges und der anschließenden schlechten Verhältnisse fielen die Grenzgänge 1914 und 1921 aus. Erst 1928 wurden die Arbeiten begonnen. Damals waren der Platz anlässlich des Grenzgangs hergerichtet und eine Schutzhütte gebaut worden.
Bis 1956 fanden Kartoffelbraten und andere Treffen dort statt - bis ein Sturm das Grundstück verwüstete und die Hütte zerstörte. Die Männergesellschaft legte einen neuen Platz im Lattenbach an, doch schon bald entstand der Wunsch, auf den Dappesboden zurückzukehren. 1970 wurde der Thekenbereich gebaut, an dessen Rückseite die Jungfrau prangt. In den folgenden Jahren wurde der Bereich immer wieder erweitert und erneuert.