Breidenbach hat kein Geld für süße Träume

Im nächsten Jahr soll die lange aufgeschobene Sanierung des Breidenbacher Bauhofs begonnen werden. Archivfoto: Mark Adel
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Der Haushalt sieht Investitionen in Höhe von 1,37 Millionen Euro vor. Der Ergebnishaushalt umfasst Erträge in Höhe von 15,56 Millionen Euro - nur 5100 Euro mehr als Aufwendungen. Die Erträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um 800 000 Euro erhöht, allerdings auch die Ausgaben: So muss die Gemeinde 130 000 Euro mehr an Umlagen, zum Beispiel an den Kreis, zahlen, gibt 80 000 Euro mehr für Personal aus und 70 000 Euro zusätzlich für die Kindergärten. 2,24 Millionen Euro gibt die Gemeinde für den Betrieb der beiden Kindertagesstätten aus. Einen Teil bekommt sie zurück, zum Beispiel über Zuschüsse und Elternbeiträge. Größere Instandhaltungen an kommunalen Gebäuden sind nur mit Zuschüssen aus dem Förderprogramm Hessenkasse möglich.
Schwerpunkt des Finanzhaushalts sind die Sanierung des Dienstleistungsbetriebs in Höhe von 550 000 Euro, eine neue Wasserleitung in einem Teil der Breidenbacher Hauptstraße (200 000 Euro) und "Im Bornbachsfeld" in Wolzhausen (30 000 Euro).
Zum Jahresende 2022 wird der Schuldenstand 10,41 Millionen Euro betragen. In diesem Jahr sind es 9,52 Millionen Euro.
Die Gemeinde Breidenbach erhöht im nächsten Jahr keine Steuern, weder für Firmen noch für Privatpersonen. Die Steuersätze, etwa für Grund- oder Gewerbesteuern, bleiben das achte Jahr in Folge gleich. Auch Kassenkredite, vergleichbar mit einem überzogenen Konto, sind nicht vorgesehen. Langfristig werden Erhöhungen allerdings nicht ausgeschlossen.