DRK-Biedenkopf eröffnet am Freitag das Testzentrum
Bis zu 40 Proben können in Friedensdorf pro Stunde genommen werden - auch über die Osterfeiertage. Marburg startet derweil die Testung an Schulen.
Der DRK-Kreisverband führt das Corona-Testzentrum in Friedensdorf. Seit Wochen schon werden die Mitarbeiter des Roten Kreuzes regelmäßig auf Covid-19 getestet. Foto: DRK Biedenkopf
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DAUTPHETAL / MARBURG - Dautphetal/Marburg (ll). Am Freitag, 26. März, eröffnet der DRK-Kreisverband Biedenkopf das erste Corona-Testzentrum im Hinterland. Den Auftrag dazu hat der Kreis Marburg-Biedenkopf gegeben. Mindestens einmal in der Woche steht jedem Bürger im Rahmen der bundesweiten Aktion eine kostenlose Antigen-Schnelltestung auf Sars-CoV-2 zu. Die ist nun im Bürgerhaus des Dautphetaler Ortsteils Friedensdorf, Unterm Dorf 7, täglich, auch an den Osterfeiertagen, von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr möglich.
Dafür benötigt man einen Termin, den man unter www.testzentrum-drk.de erhält.
Die Corona-Antigen-Schnelltestung ist ausschließlich für Personen ohne Symptome vorgesehen und somit eine Routinetestung, um Sicherheit darüber zu erlangen, dass man corona-negativ ist. Menschen mit Symptomen sollten sich unverzüglich telefonisch mit ihrem Hausarzt oder dem ärztlichen Notdienst unter Telefon 116 117 in Verbindung setzen, teilt der DRK-Kreisverband mit. Bis zu 40 Personen kann das DRK in der Stunde testen. Wichtig sei, pünktlich zu seinem Termin zu erscheinen, höchstens fünf Minuten früher, damit sich keine Warteschlange bildet. Die Testung erfolgt durch geschultes Personal und das Ergebnis steht nach 15 Minuten fest.
Schüler werden bei Tests angeleitet
Am Bürgerhaus gelten die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln. Der DRK-Kreisverband weist darauf hin, dass ein negativer Corona-Test kein "Freifahrtschein" sei, denn es bestehe keine hundertprozentige Sicherheit, dass man nicht doch coronainfektiös ist oder in den nächsten Stunden werden könnte.
Mit Corona-Schnelltests hat die Stadt Marburg an zwei Schulen Abläufe geübt und die Strategie weiterentwickelt. Mit den gewonnenen Erfahrungen geht es in Absprache mit dem Landkreis nun weiter: Seit Dienstag können sich Schüler und Lehrer an mehreren weiterführenden Marburger Schulen unter Anleitung selbst auf Corona testen.
Die Stadt Marburg hat in den vergangenen Wochen 120 freiwillige Helfer gemeinsam mit der DRK-Schwesternschaft zu Testteams ausgebildet. Diese leiten Gruppen zum Selbsttest an, schauen, dass die Abläufe funktionieren und stehen für Fragen rund um den Corona-Test zur Verfügung.
Nach einem Teststart an der Richtsberg-Gesamtschule und den Marburger Abendschulen hat die Stadt die Teststrategie weiter ausgearbeitet, hat personelle Voraussetzungen geschaffen und testet nun ab sofort weiter. Getestet wird zunächst bis zu den Osterferien. Als dritte Schule war die Steinmühle an der Reihe, danach folgt die Martin-Luther-Schule. "Die Tests sind absolut freiwillig. Niemand darf vom Unterricht ausgeschlossen werden, der sich nicht testen lassen möchte. Aber wir werben dafür, sich regelmäßig zu testen", so Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier (SPD).
Für die Tests benötigen alle Schüler eine Einverständniserklärung, welche bei Minderjährigen auch die Sorgeberechtigten unterschreiben müssen. Fällt ein Test positiv aus, werden die Eltern sowie das Gesundheitsamt benachrichtigt und die getestete Person muss umgehend nach Hause.