Das wünschen sich prominente Hinterländer vom Jahr 2021
Corona hat das Jahr 2020 bestimmt. Doch was sind die Hoffnungen prominenter Hinterländer für 2021? Wir haben nachgefragt.
Von Mark Adel, Hartmut Bünger und Markus Engelhardt
Ein spektakuläres Feuerwerk wie hier beim letzten Grenzgang wird es dieses Jahr zu Silvester nicht geben. Wünsche für 2021 gibt es jedoch zu genüge. Wir haben bei prominenten Hinterländern nachgefragt. Archivfoto: Mark Adel
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Marburg-Biedenkopf. Wir haben Menschen aus dem Hinterland gebeten, folgenden Satz fortzusetzen: "Meine Hoffnung für 2021 ist, . . ."
Horst Falk, CDU-Landtagsabgeordneter aus Holzhausen:
. . dass wieder persönliche Begegnungen und Gespräche möglich sind und das Vereinsleben wieder losgeht. Ich freue mich auch schon auf das erste Feuerwehrfest. Im Moment fehlt mir der Skiurlaub. Das Wichtigste ist jedoch, dass keine Menschen mehr an Corona ernsthaft erkranken oder gar sterben.
Kirsten Fründt, SPD-Politikerin, Landrätin des Kreises Marburg-Biedenkopf:
. . dass ich am Ende des Jahres sagen kann, dass die Corona-Pandemie gemeinsam und solidarisch überwunden wurde, und dass möglichst viele Menschen im Landkreis erkannt haben, wie wichtig Gemeinsinn und Solidarität grundsätzlich für die Kreisgesellschaft sind."
Andreas Friedrich, Pfarrer und Dekan des evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach:
. . dass ich zuversichtlich leben und meinen Mitmenschen Zuversicht schenken kann! Zuversicht - ein tolles Wort und mein Lieblingswunsch: Etwas dazu sehen, mehr sehen können, als alle sehen können, eben "Zuversicht". Für mich ist "Zuversicht" verbunden mit dem, was Gott uns schenkt. Solche Zuversicht wünsche ich Ihnen und mir! Ich hoffe auch, dass ich bald wieder mit anderen gemeinsam singen und Menschen zum Gruß oder zur Gratulation die Hand schütteln darf!
Brigitte Koischwitz, Autorin, Hauptdarstellerin ihres Ein-Frauen-Theaters und HA- Kolumnistin:
. . dass sich das Profitdenken in mancher Chefetage dahingehend ändert, dass letztendlich ein menschenwürdiges Leben für jeden Menschen der wahre Schatz dieser Welt ist!
Leon Löffler, Vorsitzender des Kreisjugendparlaments aus Dautphe:
. . dass ich als Kandidat für die Freien Wähler bei der kommenden Kommunalwahl ein gutes Ergebnis erzielen kann. Dass ich in meinem letzten Jahr als Vorsitzender des Kreisjugendparlaments Marburg-Biedenkopf noch einmal viele Projekte für und mit Jugendlichen erarbeiten und umsetzen kann. Und dass in einer immer schneller und komplexeren Welt auch die Wünsche und Forderungen der Kinder und Jugendlichen erhört und umgesetzt werden.
Ursula Cyriax, Künstlerin und Glückstrainerin aus Biedenkopf:
. . dass ich den Mut und die Kraft habe, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Die Geduld, zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und für mich persönlich Disziplin, um Dinge zu tun, die mir guttun und die wichtig sind.
Karsten Plitt, Vorsitzender des VfL 1911 Biedenkopf:
. . dass es wieder möglich sein wird, mehr gemeinschaftliche Dinge zu unternehmen. Ich denke da natürlich besonders an Fußball, aber auch an andere Sportarten, die hoffentlich wieder mit Zuschauern laufen können. Denn gerade im Sport spielt Gemeinschaft ja eine große Rolle.
Daniel Sieveking, Arzt in Biedenkopf und Dautphetal:
. . dass wir bemerken, wie unerlässlich für das gesundheitliche und persönliche Wohlergehen reale Begegnungen sind, familiär und kulturell. Überlegenheit zeichnet sich nicht durch technische Möglichkeiten aus, sondern durch Menschlichkeit. Dies heißt, dass man alle Sinne anderen gegenüber auslebt sowie Respekt und Demut gegenüber der Natur zeigt, die uns am Leben hält. Wir sollten die Endlichkeit des Daseins erkennen und das Leben intensiver gestalten.
Stefan Briel, Musiker aus Biedenkopf:
. . dass ich mich wieder mit Freunden treffen und auf Konzerte gehen kann. Das soziale und kulturelle Leben ist superwichtig für mich, und es muss wieder in Schwung kommen.
Gerd Manthei, Professor und Leiter von StudiumPlus in Biedenkopf:
. . dass wir bei StudiumPlus so schnell wie möglich wieder in Präsenzvorlesungen gehen, denn das Persönliche wird bei uns sehr großgeschrieben. Mein zweiter Wunsch ist, dass alle unsere Studierenden bei StudiumPlus trotz Corona ihre Ziele erreichen. Drittens wünsche ich mir, dass unsere Studierenden trotz des Brexits in Großbritannien ohne Studiengebühren an einer Partneruniversität studieren können.