Sturm: Keine Präsenzpflicht an Schulen in Marburg-Biedenkopf
Aufgrund von Sturmwarnungen wurde im Landkreis die Präsenzpflicht an Schulen für den 17. und 18. Februar ausgesetzt. Die Schulen bleiben geöffnet, die Eltern können entscheiden.
Von red
Aufgrund der aktuellen Sturmwarnungen wurde im Landkreis Marburg-Biedenkopf die Präsenzpflicht an Schulen für den 17. und 18. Februar ausgesetzt. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa
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MARBURG-BIEDENKOPF - Keine Präsenzpflicht an Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf: Wie der Kreis am Mittwochmittag mitgeteilt hat, haben sich das Staatliche Schulamt, der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Universitätsstadt Marburg wegen der bevorstehenden Sturmlage darauf verständigt, die Präsenzpflicht in den Schulen am Donnerstag, 17. Februar, und Freitag, 18. Februar, auszusetzen. Diese Regelung gelte für alle staatlichen Schulen. Auch die Blindenstudienanstalt in Marburg (Blista) sowie die Marburger Montessori-Schule haben sich bislang dieser Regelung angeschlossen.
Die Schulen bleiben jedoch geöffnet, heißt es weiter. So haben Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit, auch kurzfristig zu entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder ob sie sicherheitshalber zu Hause bleiben sollen.
"Vor dem Hintergrund der aktuellen Sturmwarnungen steht die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Da es in den Städten und Gemeinden im Landkreis unterschiedliche Schulwege gibt und das Kreisgebiet auch in unterschiedlicher Weise von dem Sturm betroffen sein wird, halten wir die Aussetzung der Präsenzpflicht für das geeignete Mittel", erklärten der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow (CDU), Marburgs Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier (SPD) und die Leiterin des Staatlichen Schulamtes, Gesche Herrler-Heycke.
"Die Situation in Kirchhain kann eine ganz andere sein als beispielsweise in Steffenberg, Marburg, Münchhausen oder im Ebsdorfergrund. Daher halten wir, und darin besteht Einigkeit zwischen Kreis, Schulamt und Universitätsstadt Marburg, eine kreisweite Schließung der Schulen derzeit für nicht erforderlich."
Erster Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow
Gerade auch vor dem Hintergrund der zurückliegenden zwei Jahre und der damit verbundenen Belastungen für Eltern sei das Ziel, die Schulen nicht erneut zu schließen. Vielmehr solle ein Unterrichtsangebot aufrechterhalten werden. Zudem könnten Eltern die Situation jeweils vor Ort besser einschätzen und entscheiden, ob sie es für vertretbar halten, ihr Kind in die Schule zu schicken oder eben nicht, weil der Schulweg beispielsweise durch Waldgebiete führt.
"Die Situation in Kirchhain kann eine ganz andere sein als beispielsweise in Steffenberg, Marburg, Münchhausen oder im Ebsdorfergrund. Daher halten wir, und darin besteht Einigkeit zwischen Kreis, Schulamt und Universitätsstadt Marburg, eine kreisweite Schließung der Schulen derzeit für nicht erforderlich", unterstrich Zachow. Der Unterricht finde also nach aktuellem Stand planmäßig statt - auch die Betreuungsangebote werden aufrechterhalten.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 16.02.2022 um 12:58 Uhr publiziert.