Erst Corona, jetzt Putin: Taxibranche in der Dauerkrise
Die aktuellen Spritpreise belasten das Gewerbe. Der Verband will einen "Putin-Preisaufschlag. Marburger Taxi-Unternehmer fordern Unterstützung von der Politik und haben Vorschläge.
Von Michael E. Schmidt
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Hans-Herbert Brunett ist Taxi-Unternehmer aus Wehrda. Er muss aktuell für seine vier Fahrzeuge 24 000 Euro mehr im Jahr an Spritkosten bezahlen. Ans Aufhören aber denkt er (noch) nicht. Foto: Thorsten Richter
Vor zwei Jahren, zu Beginn der Corona-Krise, waren in Deutschland etwa 36000 Taxi- und Mietwagenunternehmen registriert. Dafür wurden bundesweit rund 93000 Fahrzeuge eingesetzt (56 000 als Taxi, 36 000 als Mietwagen und 3500 als gemischtgenehmigte Fahrzeuge).
Jährlich wurden rund 430 Millionen Fahrgäste befördert. Dabei wurden 2,8 Milliarden Personenkilometer zurückgelegt.
Die Zahl der Taxi- und Mietwagenunternehmen liegt nach Einschätzung des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen heute bei nur noch rund 30000.
Seit Beginn der Pandemie ist allein die Zahl der reinen Taxi-Unternehmen nach Angaben des Bundesverbands bereits um ein Fünftel auf aktuell rund 18000 zurückgegangen. Der Bundesverband erwartet, dass sich die Entwicklung noch beschleunigen werde und es Ende des Jahres ein Drittel weniger Taxi-Unternehmen sein könnten.