Inzidenzwert klettert in Marburg-Biedenkopf auf 223,1
Es gibt 107 neue Corona-Fälle in 24 Stunden im Kreis. 19 Betroffene werden im Krankenhaus behandelt. Für die Schule gilt nun Stufe 2 des Eskalationskonzeptes. Was das bedeutet.
Von red
Angesichts unaufhaltsam steigender Corona-Zahlen in Marburg-Biedenkopf ist das Tragen von Masken fast überall Pflicht. Foto: Sascha Kopp
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MARBURG-BIEDENKOPF - Die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis steigt unaufhörlich. Am Dienstagnachmittag um 16.51 Uhr meldete die Pressestelle einen Inzidenzwert von 231,1 und 107 neue Fälle binnen 24 Stunden.
Seit März gibt es damit 1380 Corona-Fälle in Marburg-Biedenkopf. 19 Betroffene wurden am Dienstag stationär im Krankenhaus behandelt (+2). Fünf Personen benötigen intensivmedizinische Betreuung (+2). Das Gesundheitsamt des Kreises betreute am Dienstag 591 aktive Fälle (+85).
Die Zahl der Genesenen ist gegenüber dem Montag um 22 auf 783 Fälle gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion beträgt weiterhin sechs. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage (Inzidenz) im Landkreis Marburg-Biedenkopf kletterte auf 223,1 - ein Anstieg um 34,1 im Vergleich zum Vortag.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen verstärkt das Gesundheitsamt in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt und der Universitätsstadt Marburg als Schulträger die Schutzmaßnahmen an Schulen. Es gilt jetzt die Stufe 2 des vom hessischen Kultusministerium entwickelten Eskalationskonzeptes für Schulen. Neben der bereits geltenden Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 5 soll es jetzt feste Lerngruppen, also keinen klassenübergreifenden Unterricht mehr geben, um eine Durchmischung der Gruppen zu verhindern. Dies kann sich auch auf den Sportunterricht auswirken. Dies soll möglichst draußen stattfinden und beschränkt sich unter Umständen auf ein Bewegungsangebot.
Personen sollen auf Testergebnis warten
Für die Grundschulen gilt zudem, dass die Anzahl der pro Lerngruppe eingesetzten Lehrkräfte weitestgehend zu beschränken ist. Lehrkräfte oder anderes Personal, die in mehr als einer Lerngruppe eingesetzt werden, müssen auch im Unterricht eine Mund-Nase-Bedeckung tragen.
Das Gesundheitsamt bittet zudem Betroffene, die auf das Ergebnis eines Corona-Tests warten, Kontakte zu anderen Personen so weit wie möglich einzuschränken, bis das Ergebnis des Tests vorliegt.