Marburg führt Einlassbändchen für 2G-Kontrollen ein
Ein neonpinkes Band am Handgelenk wird in Marburg zum Passierschein beim Shopping und anderen Aktivitäten. Das Stadtmarketing will damit Einlasskontrollen erleichtern.
Von red
Mit dem farbigen Band am Handgelenk will das Stadtmarketing die 2G-Kontrolle in Marburg vereinfachen. Foto: Stadtmarketing Marburg
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MARBURG - Die aktuellen Corona-Vorgaben beinhalten 2G-Regeln für den Einzelhandel sowie Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe. Um den Ablauf im Alltag zu erleichtern, führt nun auch das Stadtmarketing Marburg die sogenannten 2G-Bändchen für die Einlasskontrolle ein.
Um die 2G-Kontrollen für Menschen zu erleichtern, die in kurzem zeitlichen Abstand mehrere Läden oder Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe aufsuchen wollen, müssen diese nicht mehr in jedem Betrieb durchgeführt werden. Stattdessen wird laut Stadtmarketing einmal geprüft, ob die Kunden geimpft oder genesen sind. Danach erhalten diese eines der neonpinken Bändchen. Anhand des intakten Bändchens lässt sich dann in anderen Unternehmen auf einen genauen Blick überprüfen, ob der 2G-Status erfüllt wird.
Ablauf möglichst einfach und sicher
"Erste Erfahrungen aus anderen Städten zeigen bereits, dass die Einlassbändchen ein Weg sind, um den Komfort beim Einkaufen und Stadtbummel für die Kundinnen und Kunden zu erhöhen", sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer vom Marburger Stadtmarketing. Damit die Bändchen eine große Akzeptanz finden, soll es in Marburg nicht nur vier oder fünf Ausgabestellen wie in manchen anderen Städten geben. Stattdessen hat grundsätzlich jedes Geschäft die Möglichkeit, Bändchen herauszugeben.
Der Ablauf soll sowohl einfach als auch sicher sein. So werden die neonpinken Papierbändchen nummeriert sein, einen OR-Code besitzen und das Logo des Stadtmarketings enthalten, um möglichst fälschungssicher zu sein. Der QR-Code führt auf die Webseite des Stadtmarketings. Ausgebende Geschäfte sowie Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe bestätigen per Unterschrift den Erhalt der nummerierten Bändchen und stimmen der Bedingung zu, diese nur nach Vorlage und Prüfung des Impfnachweises beziehungsweise des gültigen Genesenennachweises und des Personalausweises auszugeben.
Stadtmarketing verteilt die Bändchen
Das Stadtmarketing verteilt die Bändchen am Freitag und Samstag in der Stadt. Sofern ein Geschäft oder Betrieb bis Samstagabend keine Bändchen erhalten hat, können diese ab Montag ab 10 Uhr im Stadtmarketing-Büro (Software-Center 5b, 35037 Marburg) sowie Montag und Dienstag jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr im Oberstadtbüro der Stadt Marburg (Barfüßerstraße 50) abgeholt werden.
Die Bändchen sind nicht auf das Weihnachtsgeschäft beschränkt, sondern sollen solange gelten, wie die 2G-Vorgabe greift. "Wir hoffen, damit den Einkauf in unserer Stadt ein wenig komfortabler gestalten zu können", sagt Röllmann.
Für den Einsatz der Bändchen gelten die folgenden Bedingungen:
- Pro Kunde/Kundin darf maximal ein Bändchen abgegeben werden. Dieses muss dem Kunden umgehend angelegt werden. Es muss so eng anliegen, dass es nicht mehr abstreifbar ist.
- Voraussetzung für die Ausgabe eines Bändchens ist die Prüfung des Impf- oder Genesungsnachweises und die Überprüfung der jeweiligen Identität der Person anhand des Personalausweises. Der Genesungsnachweis darf nicht älter als 6 Monate sein.
- Die Bändchen der Kunden müssen bei Einlass auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden. Bei Beschädigungen oder Veränderungen muss eine erneute Kontrolle der Zugangsvoraussetzungen erfolgen.
- Die Bändchen können bis auf Widerruf an die Kunden ausgegeben werden und behalten ihre Gültigkeit. Missbrauch wird dadurch vorgebeugt, dass es sich um Papierbändchen handelt, deren Lebensdauer materialbedingt begrenzt ist. Zudem sind die Bändchen nummeriert.