Ein Fachwerkhaus in der Marburger Kappesgasse ist "Denkmal des Monats". Dafür gibt es Geld aus dem Kultusministerium.
Von red
Das Fachwerkhaus in der Marburger Kappesgasse ist das "Denkmal des Monats". Foto: Christoph Irgang
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
MARBURG/WIESBADEN - Gebaut im 18. Jahrhundert fügt sich das Fachwerkhaus in der Marburger Kappesgasse 6 im Stadtteil Weidenhausen schief und krumm in die Häuserreihe ein. Monika Böhl verliebte sich in den ehemaligen Handwerkerwohnsitz und sanierte es. Sie legte historische Bausubstanz frei und richtete es zu einem Wohnhaus her, das derzeit vermietet ist.
Gebäude vor dem Verfall bewahrt
Dieses Engagement wird nun gewürdigt: Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) hat das Haus als "Denkmal des Monats" ausgezeichnet; damit sind 1000 Euro Preisgeld verbunden. "Die Restaurierung des Fachwerkhauses in der Kappesgasse war nicht nur ein persönliches Projekt von Monika Böhl, sondern hat großes Interesse und rege Teilnahme im Stadtteil hervorgerufen", so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.
"Monika Böhls sensible Herangehensweise in der Erhaltung der historischen Substanz ist bemerkenswert und geht weit über das übliche Maß hinaus. Damit hat sie nicht nur ein Gebäude vor dem Verfall bewahrt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Identität des Landkreises geleistet", so Dorn.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten war die Fachwerkreparatur, die die Fachwerkfassade zur Kappesgasse hin freilegte. Durch die Arbeiten wurden auch historische Türen, Fenster, Wandeinbauten und ein historischer Wandschrank entdeckt.
Geschichte aus drei Jahrhunderten
Dort, wo kein historischer Bestand vorhanden war, wurden neue, denkmalgerechte Elemente ergänzt. So erzählt das kleine Handwerkerhäuschen heute nach der erfolgreichen Restaurierung seine Geschichte aus drei Jahrhunderten.