Uni Marburg: Gesund essen im Studium - geht das?

Für viele Studierende, die für wenig Geld essen wollen, ist die Mensa Anlaufstelle Nummer eins. Foto: Nadine Weigel
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Wer knapp bei Kasse ist, muss überlegen, für was und wie er sein Geld ausgibt. Ernährungsexpertin Misava Macamo aus Marburg gibt fünf Tipps für eine gesunde Ernährung auch bei kleinem Geldbeutel.
Leitungswasser trinken: "Man braucht kein Wasser zu kaufen. In Deutschland kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken", sagt Macamo.
Vollkornprodukte essen: "Der Preisunterschied zum ,normalen' ist nicht so groß. Außerdem enthalten Vollkornprodukte Ballaststoffe und halten länger satt", erklärt die 24-Jährige. Auch Haferflocken können auf den Speiseplan. "Sie sind günstig und nahrhaft."
Eigenes Einkaufsverhalten beobachten: "Das eigene Einkaufsverhalten zu analysieren kann dabei helfen, herauszufinden, welche Lebensmittel überhaupt sinnvoll sind", sagt die Expertin. Auch wenn man für ein sogenanntes Vorteilspack im Verhältnis weniger zahle, sei dies nicht unbedingt von Vorteil. Man esse dadurch mehr. Dann lieber nur zwei Quarkbällchen zum normalen Preis anstelle von fünf im Angebot. Allgemein weist Macamo darauf hin, dass man sowohl drei Portionen Obst als auch Gemüse pro Tag essen solle. "Dabei ist auch Tiefgekühltes okay", sagt sie. "Eine gesunde Ernährung hilft dabei, leistungsfähiger und konzentrierter zu sein."
Saisonalität und Regionalität: "Wenn man saisonale Produkte isst, wie zum Beispiel Kohl im Winter oder Beeren im Sommer, kann es auch günstig sein", so die Ernährungsexpertin. Auch "Superfoods" aus Deutschland seien gut: Rote Bete, Leinsamen und Beeren.
Vegetarische Gerichte: "Man sollte häufiger auf vegetarische Gerichte zurückgreifen", meint Macamo. Gemüse sei nicht zwangsläufig teuer.