Großfeuer bei Münster: Rotes Kreuz stützt Brandbekämpfung

aus Wald- und Flächenbrände

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Im Katastrophenfall die unmittelbaren Einsatzkräfte zu stärken, ist die Aufgabe des Betreuungszugs, über den das DRK für den Odenwaldkreis verfügt und damit unter anderem eine Feldküche vorhält. Gebraucht wurde diese Infrastruktur nun bei der Waldbrandbekämpfung in Münster. Foto: Markus Hofmann/DRK Odenwald
© Markus Hofmann/DRK Odenwald

„Wenn es brennt, kann man sich auf die Nachbarschaft verlassen“, stellt Rotkreuz-Öffentlichkeitsarbeiter Michael Lang fest und meint damit gleich in doppelter Hinsicht den...

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ODENWALDKREIS/MÜNSTER. „Wenn es brennt, kann man sich auf die Nachbarschaft verlassen“, stellt Rotkreuz-Öffentlichkeitsarbeiter Michael Lang fest und meint damit gleich in doppelter Hinsicht den Einsatz zur Bekämpfung des Großbrands im Wald bei Münster/Kreis Darmstadt-Dieburg. Denn dort wird nicht nur räumlich, sondern auch hilfsorganisatorisch über alle Grenzen hinweg zusammengearbeitet: Zur Einsatzkraft von Feuerwehrstaffeln wie der aus dem Odenwaldkreis hat nicht unwesentlich die flankierende Arbeit des DRK-Kreisverbands für den Odenwald beigetragen.

Konkret sichern die Rotkreuz-Freiwilligen die Versorgung der gegen den Brand vorgehenden Feuerwehrleute. Denn zu den Bränden bei Münster hatten die zuständigen Stellen des Nachbarkreises am Sonntag auch den Ersten Betreuungszug des Roten Kreuzes für den Odenwaldkreis angefordert.

Die Hilfsorganisation mobilisierte sieben Einsatzfahrzeugen mit circa 25 ehrenamtlichen Helfern, die unter der Leitung von Zugführer Frank Ziergiebel die Arbeiten im Brandgebiet für die Dauer eines Tages unterstützt haben. Seit Ausbruch des Feuers am vergangenen Samstag waren bis jetzt rund 2400 Helfer tätig. Die Flammen seien unter Kontrolle, doch immer wieder flackerten einzelne Glutnester auf, die eine weitere Anwesenheit der Feuerwehren mit zielgerichteten Löschmanövern erforderten, hieß es am Montag.

Mit ihrer Feldküche haben die Rotkreuzler aus dem Odenwaldkreis Mahlzeiten zubereitet und so für das Wohlergehen und die Einsatzbereitschaft von rund 600 Helfern der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, der Polizei und weiterer Beteiligter am Ort des Geschehens gesorgt. „Engagiert haben sich Helferinnen und Helfer aus Bad König, Höchst, Lützelbach, Fränkisch-Crumbach und Erbach“, informierte DRK-Kreisbereitschaftsleiter Markus Hofmann, der Organisation und Verlauf der sogenannten Amtshilfe ausdrücklich lobte. Einsätze außerhalb des eigenen Landkreises sind dem Betreuungszug des Roten Kreuzes nicht fremd.

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Zuletzt waren die Versorgungs- und Logistikspezialisten unter dem Dach des vorbildlich aufgestellten Rotkreuz-Kreisverbands im vergangenen Jahr bei der Flutkatastrophe im Ahrtal tätig gewesen.