11.01.2013
Region Dillenburg "Wir können nicht mehr als ein Angebot machen"
INTERVIEW Michael Lotz zu Stadtmarketing, Schutzschirm, Oranien-Galerie und einer möglichen Wiederwahl 2013
Dillenburg. Seine Stadt steht unterm Schulden-Schutzschirm, hat sich per Vertrag mit dem Land zum Sparen verpflichtet. Wie geht es weiter mit Dillenburg? Und wie geht es weiter mit ihm selbst? Wir haben nachgefragt bei Bürgermeister Michael Lotz (45, CDU).
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Gemütlich bin ich selbst." Eine Rückfrage sei erlaubt: Was ist eine kleine Lösung für die Oranien Galerie ? Warum gilt für die Dillenburger Stadtverordneten: Ducken,schweigen,Reihen schließen.Es ist ein merkwürdiges Phänomen, dass gerade diejenigen, die reale Macht ausüben, in besonderer Gefahr zu sein scheinen, irgendwann der Realität zu entrücken.Wird das Jahr 2013 für unseren Bürgermeister zum Jahr der Bewährung, trotz guter Chancen auf eine gesicherter Wiederwahl?
Was sich in diesem Interview auch wieder zeigt, ist ein gewisser Hang zu überdimensionierten Projekten. Braucht Dillenburg wirklich ein innerstädtisches Einkaufszentrum? Zumal in den Einkaufsstädten Haiger (zumindest sehr wahrscheinlich) und Herborn ähnliche Projekte entstehen und die Kaufkraft im Dillkreis eventuell begrenzt ist? Auch bezüglich der Stadthalle sollte die Frage gestellt werden, von wie vielen Bürgern diese denn tatsächlich genutzt wird und ob man eine solche daher braucht? Nur weil vergleichbare Städte über solche Gebäude verfügen, braucht man diese sicher nicht!
Vieles in Dillenburg erinnert an den alten Weihnachtsbaum-Streit zwischen Herborn und Dillenburg, der ja um die Frage kreiste, wer den Längsten hat. Insgesamt hat doch Dillenburg schon längst den Kürzeren gezogen. Es würde sicher schon helfen, wenn sich die Verantwortlichen dessen bewusst werden.